
Dieser fluffige japanische Käsekuchen verbindet die cremige Textur eines klassischen Cheesecakes mit der leichten, wolkigen Beschaffenheit eines Soufflés. Die Kombination aus Zitrone, Sahne und Frischkäse sorgt für einen erfrischenden Geschmack, der nicht zu süß ist.
Ich habe diesen Kuchen zum ersten Mal für eine Familienfeier gebacken, und seitdem ist er zu unserem Standarddessert geworden. Die Kombination aus der leichten Textur und dem dezenten Zitronengeschmack begeistert jeden Gast.
Zutaten
- 60g Butter: Plus zusätzlich zum Einfetten. Verwende Butter mit Raumtemperatur für eine gleichmäßige Konsistenz der Masse
- 6 Eier: Sorgen für die charakteristische fluffige Textur und müssen unbedingt Zimmertemperatur haben
- 2 Esslöffel Mehl: Gibt dem Käsekuchen Stabilität während des Backens
- 2 Teelöffel Maisstärke: Macht die Textur besonders samtig
- Eine halbe unbehandelte Zitrone: Für frisches Aroma und eine leichte Säure
- 120ml Sahne: Sorgt für Cremigkeit und eine luftige Konsistenz
- 300g Frischkäse: Bildet die Basis für den Geschmack – wähle einen guten Qualitätsfrischkäse
- 170g Zucker: Balanciert die Säure der Zitrone perfekt aus
- 1 Esslöffel Puderzucker: Für die Dekoration
- 3 Esslöffel Marmelade nach Wahl: Für eine fruchtige Note
Schritt für Schritt Anleitung
- Backform vorbereiten:
- Den Backofen auf 160°C vorheizen. Eine runde Backform mit 23cm Durchmesser großzügig mit Butter einfetten. Die Form anschließend sorgfältig mit Alufolie umwickeln, um zu verhindern, dass später beim Backen im Wasserbad Wasser eindringen kann. Dieser Schritt ist entscheidend für das Gelingen des Kuchens.
- Zitrone vorbereiten:
- Die Schale der unbehandelten Zitrone fein abreiben, dabei nur den gelben Teil verwenden, da das Weiße bitter schmeckt. Anschließend die Zitrone halbieren und etwa 2 Esslöffel frischen Saft auspressen. Das Zitronenaroma ist essentiell für den charakteristischen Geschmack dieses Käsekuchens.
- Teig zubereiten:
- Die kalte Sahne in einer separaten Schüssel steif schlagen und beiseite stellen. In einer großen Rührschüssel den Frischkäse mit der weichen Butter und dem Zucker cremig rühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. Die Eigelbe nacheinander unterrühren, dann Zitronenschale und Zitronensaft hinzufügen. Zum Schluss Mehl und Speisestärke vorsichtig unterheben, bis alles gut vermischt ist.
- Eiweiß aufschlagen:
- Die Eiweiße in einer völlig fettfreien Schüssel zu steifem Schnee schlagen. Dabei den Zucker langsam einrieseln lassen, um eine glänzende stabile Konsistenz zu erreichen. Etwa ein Drittel des Eischnees vorsichtig mit einem Spatel unter die Käsemasse heben, um sie aufzulockern. Dann den restlichen Eischnee in zwei weiteren Portionen vorsichtig unterheben. Dabei behutsam von unten nach oben arbeiten, um möglichst viel Luft in der Masse zu behalten.
- Backen:
- Die fertige Teigmasse gleichmäßig in die vorbereitete Form füllen und die Oberfläche mit einem Spatel glattstreichen. Die Form in eine größere Backform oder ein tiefes Backblech stellen und heißes Wasser einfüllen, bis es etwa zur Hälfte an der Käsekuchenform hochsteht. Im vorgeheizten Ofen bei 160°C etwa 75 Minuten backen. Die Temperatur dann auf 150°C reduzieren und weitere 10 Minuten backen. Der Kuchen sollte leicht goldbraun sein und in der Mitte noch etwas wackeln.
- Abkühlen:
- Den fertigen Käsekuchen im abgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Tür für 15 bis 20 Minuten stehen lassen. Dies verhindert, dass der Kuchen zu schnell abkühlt und einfällt. Anschließend aus dem Ofen nehmen und vollständig auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, bevor er aus der Form gelöst wird.

Die Verwendung des Wasserbads ist mein absolutes Erfolgsgeheimnis für diesen Kuchen. Es sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und verhindert, dass der Käsekuchen zu schnell backt, was zu Rissen führen könnte. Meine Familie liebt besonders die leichte, fast schwebende Textur, die an ein Soufflé erinnert, aber die Cremigkeit eines Käsekuchens bewahrt.
Aufbewahrungstipps
Dieser japanische Käsekuchen schmeckt am besten, wenn er vollständig abgekühlt ist, idealerweise nach einer Nacht im Kühlschrank. In einem luftdichten Behälter aufbewahrt, hält er sich im Kühlschrank bis zu vier Tage lang frisch. Die Textur bleibt überraschend gut erhalten, allerdings sollte der Kuchen vor dem Servieren etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen, damit sich die Aromen optimal entfalten können.
Mögliche Variationen
Der Basisrezept lässt sich wunderbar an persönliche Vorlieben anpassen. Statt Zitrone können Sie auch Orange oder Limette verwenden, um ein anderes Zitrusaroma zu erzielen. Für eine luxuriösere Version können Sie ein bis zwei Esslöffel Yuzu-Saft hinzufügen, der dem Kuchen eine besondere japanische Note verleiht. Auch eine Variante mit weißer Schokolade ist möglich, indem Sie 100g geschmolzene weiße Schokolade unter die Frischkäsemasse rühren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Marmeladensorten für das Topping – Himbeere oder Maracuja passen besonders gut.
Serviervorschläge
Der japanische Käsekuchen ist ein elegantes Dessert, das auf verschiedene Arten präsentiert werden kann. Klassisch wird er mit etwas Puderzucker bestäubt und mit frischen Beeren serviert. Eine besondere Note erhält er durch ein Topping aus leicht erwärmter Marmelade, die vorsichtig auf der Oberfläche verteilt wird. Für ein vollständiges japanisches Dessert-Erlebnis reichen Sie dazu eine Tasse grünen Tee, dessen leicht bittere Noten perfekt die Süße des Kuchens ausgleichen.

Dieser japanische Käsekuchen verkörpert die perfekte Balance zwischen Eleganz und Genuss. Probieren Sie ihn und lassen Sie sich begeistern!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Warum wird der japanische Käsekuchen im Wasserbad gebacken?
Das Wasserbad sorgt für eine gleichmäßige, schonende Hitzeverteilung und verhindert, dass der Käsekuchen zu schnell bäckt oder oben rissig wird. Diese Methode verleiht dem Kuchen seine charakteristische samtige Textur und extreme Fluffigkeit.
- → Kann ich den Kuchen auch ohne Wasserbad backen?
Das Wasserbad ist essenziell für die typische Textur des japanischen Käsekuchens. Ohne Wasserbad würde der Kuchen anders backen, weniger fluffig werden und möglicherweise oben Risse bekommen.
- → Warum muss der Käsekuchen im Ofen abkühlen?
Das langsame Abkühlen im leicht geöffneten Ofen verhindert ein zu schnelles Temperaturgefälle, wodurch der Kuchen nicht zusammenfällt. Diese Technik ist entscheidend für die Beibehaltung des Volumens und der luftigen Konsistenz.
- → Kann ich andere Zitrusfrüchte statt Zitrone verwenden?
Ja, Sie können auch Orange, Limette oder Yuzu als Alternative verwenden. Passen Sie die Menge je nach gewünschter Intensität und Säuregehalt der Frucht an. Bei süßeren Früchten wie Orange können Sie den Zuckeranteil leicht reduzieren.
- → Wie lange ist der japanische Käsekuchen haltbar?
Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich der Käsekuchen etwa 3-4 Tage. Am besten bewahren Sie ihn in einem luftdichten Behälter auf, um Austrocknung zu vermeiden. Der Geschmack ist oft am zweiten Tag noch intensiver.
- → Warum wird die Backform mit Alufolie umwickelt?
Die Alufolie verhindert, dass während des Backens im Wasserbad Wasser in die Form eindringen kann. Dies ist wichtig, da eindringendes Wasser den Teig durchweichen und das Backergebnis ruinieren würde.