
Diese Vanillepudding-Kekse mit bunten Streuseln sind ein wahrer Hingucker und Gaumenschmaus. Die Kombination aus dem weichen Vanilleteig und den knackigen, farbenfrohen Streuseln macht sie zum perfekten Gebäck für Kindergeburtstage, Feiertage oder einfach als süße Überraschung zwischendurch.
Als ich diese Kekse zum ersten Mal für meinen Neffen gebacken habe, waren sie ein solcher Erfolg, dass ich seitdem bei jedem Familientreffen darum gebeten werde, sie mitzubringen. Die leuchtenden Farben der Streusel und der unwiderstehliche Vanilleduft machen sie einfach unwiderstehlich.
Zutaten
- Butter: sorgt für den reichen Geschmack und die perfekte Textur der Kekse, unbedingt Zimmertemperatur verwenden für optimale Verarbeitung
- Zucker: süßt nicht nur, sondern gibt den Keksen auch die richtige Konsistenz, feiner Kristallzucker eignet sich am besten
- Eier: binden den Teig und sorgen für die richtige Struktur, große Eier bei Zimmertemperatur verwenden
- Vanilleextrakt: verleiht den Keksen ihr charakteristisches Aroma, echter Extrakt schmeckt intensiver als künstliches Aroma
- Mandelaroma: ergänzt die Vanillenote wunderbar, kann aber weggelassen werden wenn nicht vorhanden
- Mehl: bildet die Grundlage des Teigs, am besten Typ 405 verwenden für ein zartes Ergebnis
- Vanillepuddingpulver: ist das Geheimnis für die besonders weiche Konsistenz und den intensiven Vanillegeschmack
- Natron: sorgt für die richtige Textur und lässt die Kekse leicht aufgehen
- Bunte Streusel: geben den Keksen ihr festliches Aussehen, je bunter desto besser
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung der Backbleche:
- Lege zwei Backbleche mit Backpapier aus. Das verhindert, dass die Kekse am Blech kleben und erleichtert die Reinigung. Achte darauf, dass das Papier glatt liegt, damit die Kekse gleichmäßig backen können.
- Vorbereiten der trockenen Zutaten:
- Wiege das Mehl ab und stelle es bereit. Vermische dann das Mehl, das Puddingpulver und das Natron in einer Schüssel. Durch das Vermischen vor der Zugabe zum Teig werden Klumpen vermieden und alle trockenen Zutaten gleichmäßig verteilt.
- Herstellung des Grundteigs:
- Rühre die Butter und den Zucker etwa 3-4 Minuten cremig. Die Mischung sollte deutlich heller werden und eine luftige Konsistenz annehmen. Dies ist entscheidend für die spätere Textur der Kekse.
- Zugabe der feuchten Zutaten:
- Füge das Ei, das Eigelb und den Vanilleextrakt sowie das Mandelaroma hinzu und rühre alles gut durch, bis eine homogene Masse entsteht. Achte darauf, nicht zu lange zu rühren, damit der Teig nicht zäh wird.
- Verbinden aller Zutaten:
- Gib die trockenen Zutaten nach und nach zur Buttermischung und rühre nur so lange, bis sich alles verbunden hat. Übermäßiges Rühren aktiviert das Gluten im Mehl und macht die Kekse zäh statt zart.
- Streusel einarbeiten:
- Hebe die bunten Streusel vorsichtig unter den Teig. Mische nur kurz, damit die Farben nicht ineinander laufen und die Streusel im fertigen Keks noch gut sichtbar sind.
- Formen der Kekse:
- Forme aus dem Teig etwa walnussgroße Kugeln und lege sie mit ausreichend Abstand auf die vorbereiteten Backbleche. Die Kekse werden beim Backen noch etwas größer, plane also etwa 5 cm Abstand ein.
- Verzieren mit Streuseln:
- Drücke die Oberseite jeder Teigkugel leicht in weitere Streusel, sodass die Oberseite gut bedeckt ist. Dies gibt den Keksen ihr charakteristisches buntes Aussehen und eine leicht knusprige Oberfläche.
- Kühlen des Teigs:
- Stelle die fertigen Teigkugeln für 20 Minuten in das Gefrierfach. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Kekse beim Backen nicht zu sehr zerlaufen und ihre schöne Form behalten.
- Vorheizen des Ofens:
- Heize währenddessen den Backofen auf 175°C Ober und Unterhitze vor. Bei Umluft reduziere die Temperatur auf 155°C.
- Backen der Kekse:
- Backe die Kekse für 12-13 Minuten, bis die Ränder leicht goldbraun werden. Die Mitte sollte noch etwas weich erscheinen, da sie beim Abkühlen noch nachfestigt.
- Abkühlen lassen:
- Lasse die Kekse nach dem Backen zunächst 3 Minuten auf dem Blech ruhen, bevor du sie auf ein Kuchengitter zum vollständigen Abkühlen legst. In dieser Zeit festigen sie sich und nehmen ihre endgültige Konsistenz an.
- Aufbewahrung:
- Bewahre die abgekühlten Kekse in einer luftdichten Dose auf, so bleiben sie bis zu einer Woche frisch und weich. Lege ein Stück Brot in die Dose, um die Feuchtigkeit zu erhalten.

Das Vanillepuddingpulver ist wirklich das Herzstück dieses Rezepts. Es sorgt nicht nur für den intensiven Vanillegeschmack, sondern auch für die unglaublich weiche Textur, die diese Kekse so besonders macht. Als ich einmal kein Puddingpulver zur Hand hatte und die Kekse ohne backte, war der Unterschied deutlich spürbar. Seitdem halte ich immer eine Packung in meinem Vorratsschrank bereit.
Aufbewahrungstipps
Die Kekse halten sich bei Raumtemperatur in einer luftdichten Dose etwa 7-10 Tage frisch. Wenn du möchtest, dass sie besonders weich bleiben, lege ein Stück Brot oder einen halben Apfel zur Dose dazu. Diese geben Feuchtigkeit ab und halten die Kekse saftig. Alternativ kannst du die fertigen Kekse auch einfrieren. Dazu legst du sie einzeln auf ein Backblech, frierst sie vor und verpackst sie dann in einem Gefrierbeutel. So halten sie sich bis zu 3 Monate und können einzeln entnommen werden.
Variationen und Substitutionen
Wenn du keine bunten Streusel magst oder zur Hand hast, kannst du die Kekse auch mit gehackter Schokolade, gehackten Nüssen oder sogar mit Kokosraspeln verfeinern. Anstelle des Vanillepuddingpulvers funktioniert auch Sahnepuddingpulver oder für eine andere Geschmacksrichtung Schokopuddingpulver. Bei letzterem solltest du den Teig jedoch etwas länger kühlen, da er weicher ist. Für eine vegane Version kannst du die Butter durch pflanzliche Margarine ersetzen und anstelle der Eier ein Ei-Ersatzprodukt oder 60g Apfelmus verwenden.
Serviervorschläge
Diese Kekse sind der perfekte Begleiter zu einer Tasse heißer Schokolade oder Milch. Für ein besonderes Dessert kannst du auch zwei Kekse nehmen und dazwischen etwas Vanilleeis oder Buttercreme geben, um Sandwich-Kekse zu kreieren. Bei Kindergeburtstagen kommen sie besonders gut an, wenn du sie in kleinen Zellophan-Tütchen mit bunten Bändern verschenkt. Auch als Mitbringsel zu Kaffeekränzchen oder als süßes Geschenk in einer hübschen Dose verpackt machen sie eine gute Figur.
Geschichtlicher Hintergrund
Pudding-Cookies haben ihren Ursprung in Amerika, wo in den 1930er Jahren erstmals Backrezepte mit Puddingpulver populär wurden. Die Idee, Puddingpulver in den Teig zu geben, entstand aus dem Wunsch, besonders weiche und haltbare Kekse zu backen. In Deutschland wurden diese Art von Keksen erst in den 1980er Jahren bekannter, als amerikanische Backtrends auch hierzulande Fuß fassten. Die bunten Streusel sind eine typisch deutsche Ergänzung, die besonders bei Kindern beliebt ist und die Kekse zu einem farbenfrohen Hingucker macht.

Backe diese wunderschönen Kekse mit bunten Streuseln und überrasche deine Familie und Freunde. Sie werden dich darum bitten, das Rezept weiterzugeben!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Kann ich das Puddingpulver weglassen?
Das Puddingpulver verleiht den Keksen ihre besondere Konsistenz und den intensiven Vanillegeschmack. Als Alternative könnten Sie mehr Vanilleextrakt verwenden und etwas Speisestärke hinzufügen, aber das Ergebnis wird leicht anders sein.
- → Wie lange halten sich die Kekse?
In einer luftdicht verschlossenen Dose aufbewahrt, bleiben die Kekse etwa 1-2 Wochen frisch. Sie können auch portionsweise eingefroren werden und halten sich so bis zu 3 Monate.
- → Warum müssen die Teigkugeln eingefroren werden?
Das kurze Einfrieren vor dem Backen verhindert, dass die Kekse zu stark zerlaufen. Sie behalten dadurch ihre schöne Form und werden gleichmäßiger gebacken.
- → Kann ich andere Aromen statt Mandel verwenden?
Selbstverständlich! Das Mandelaroma kann durch Zitrone, Orange oder mehr Vanille ersetzt werden. Auch ein Hauch Zimt oder Kardamom passt gut zum Vanillegeschmack.
- → Welche Arten von Streuseln eignen sich am besten?
Bunte Zuckerstreusel eignen sich besonders gut für ein farbenfrohes Aussehen. Alternativ können Sie auch Schokoladenstreusel, gehackte Nüsse oder Kokosraspeln verwenden, je nach persönlichem Geschmack.
- → Kann ich den Teig im Voraus zubereiten?
Ja, der Teig kann bis zu 3 Tage im Kühlschrank oder bis zu einem Monat im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Vor der Verwendung etwas antauen lassen, damit er formbar bleibt.