
Dieser cremige Käsekuchen mit seiner perfekten Balance aus Süße und einem Hauch Zitrone ist seit Generationen ein Favorit in meiner Familie. Das Geheimnis liegt im deutschen Quark, der diesem Kuchen seine unwiderstehlich samtige Textur verleiht.
Ich habe diesen Käsekuchen zum ersten Mal als Kind mit meiner Großmutter gebacken. Seitdem ist er bei jedem Familientreffen ein absolutes Muss und bringt immer Erinnerungen an unsere gemeinsame Backzeit zurück.
Zutaten
- Für den Teig
- 220g Weizenmehl (Type 405): Verleiht dem Boden die perfekte Textur ohne zu schwer zu werden
- 100g Zucker: Balanciert die Süße ideal aus
- 115g weiche Butter: Sorgt für einen mürben, butterigen Geschmack
- 1 Ei: Bindet den Teig und macht ihn geschmeidig
- Für die Füllung
- 375g Quark: Ist das Herzstück dieses Kuchens und gibt ihm seine charakteristische Cremigkeit
- 240ml Schlagsahne: Für eine samtige Textur
- 3 Eier: Sorgen für Stabilität und Bindung
- 150g Zucker: Für die perfekte Süße
- 2 EL Vanillepuddingpulver: Gibt Struktur und verhindert Risse
- Abrieb einer Zitrone: Für eine frische Note, die den Käsegeschmack hebt
Schritt für Schritt Anleitung
- Teig zubereiten:
- Vermische Mehl und Zucker in einer großen Schüssel. Füge die weiche Butter hinzu und verknete alles mit den Fingerspitzen, bis eine krümelige Konsistenz entsteht. Gib das Ei dazu und arbeite alles zu einem glatten Teig. Wickle den Teig in Frischhaltefolie und stelle ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Die Kühlzeit ist wichtig, damit der Teig später nicht schrumpft.
- Füllung vorbereiten:
- Gib den Quark in eine Schüssel und rühre ihn kurz glatt. Füge nach und nach Sahne, Eier, Zucker, Puddingpulver und Zitronenabrieb hinzu. Schlage die Masse mindestens 3 Minuten auf mittlerer Stufe, bis sie schön cremig ist und keine Klumpen mehr enthält. Das lange Rühren sorgt für Lufteinschlüsse, die den Kuchen später leichter machen.
- Zusammenbauen:
- Heize den Ofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vor. Fette eine 26 cm Springform ein und bestäube sie leicht mit Mehl. Rolle den gekühlten Teig auf einer bemehlten Fläche aus und lege ihn vorsichtig in die Form. Drücke den Teig am Boden und etwa 3 cm an den Rändern hoch. Gieße die vorbereitete Füllung gleichmäßig hinein.
- Backen und Abkühlen:
- Schiebe den Kuchen in den vorgeheizten Ofen und backe ihn für 50 bis 60 Minuten. Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche goldbraun ist und die Mitte nur noch leicht wackelt. Schalte den Ofen aus und lasse den Kuchen bei leicht geöffneter Ofentür etwa 15 Minuten abkühlen. Dies verhindert ein zu schnelles Abkühlen, was zu Rissen führen könnte. Danach den Kuchen komplett im Kühlschrank durchkühlen lassen, mindestens 4 Stunden, am besten über Nacht.

Der Quark ist für mich das wichtigste Element in diesem Rezept. Im Gegensatz zu amerikanischen Cheesecakes mit Philadelphia Frischkäse gibt der Quark diesem Kuchen seine einzigartig leichte Textur. Meine Oma bestand immer darauf, nur Quark mit 40% Fettgehalt zu verwenden, für das cremigste Ergebnis.
Aufbewahrungstipps
Du kannst den fertigen Käsekuchen bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Decke ihn mit Frischhaltefolie ab, um ihn vor Austrocknung zu schützen. Für längere Haltbarkeit kannst du einzelne Stücke einfrieren, sie halten sich so bis zu zwei Monate. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Mögliche Variationen
Dieser Käsekuchen lässt sich wunderbar anpassen. Für eine fruchtige Version kannst du 200g frische Beeren vorsichtig unter die Füllung heben. Im Herbst schmeckt er hervorragend mit 1 TL Zimt in der Füllung und fein gewürfelten Äpfeln. Für Schokoladenliebhaber einfach 100g geschmolzene dunkle Schokolade in die Füllung einrühren.
Serviervorschläge
Serviere den Käsekuchen am besten leicht gekühlt, aber nicht eiskalt, so kommen die Aromen am besten zur Geltung. Eine Garnitur aus frischen Beeren und ein Klecks Sahne ergänzen den Kuchen perfekt. Für Gäste mit besonderem Geschmack passt auch ein Hauch Karamellsoße hervorragend dazu.

Dieser Käsekuchen ist der perfekte Nachtisch für jede Gelegenheit. Mit seiner Cremigkeit und der perfekten Balance aus Süße und Frische wird er garantiert zum Highlight!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Kann ich Magerquark statt Vollfettquark verwenden?
Ja, Sie können Magerquark verwenden, aber der Kuchen wird dann etwas weniger cremig. Für eine ähnliche Konsistenz können Sie einen Esslöffel mehr Sahne hinzufügen, wenn Sie Magerquark verwenden.
- → Wie verhindere ich Risse im Käsekuchen?
Um Risse zu vermeiden, backen Sie den Kuchen bei moderater Temperatur und lassen Sie ihn anschließend im abgeschalteten, leicht geöffneten Ofen langsam abkühlen. Die langsame Temperaturänderung verhindert das plötzliche Zusammenziehen des Kuchens.
- → Kann der Käsekuchen eingefroren werden?
Ja, der Käsekuchen lässt sich gut einfrieren. Schneiden Sie ihn vorher in Portionen und wickeln Sie diese einzeln in Frischhaltefolie. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- → Womit kann ich den Zitronenabrieb ersetzen?
Als Alternative zum Zitronenabrieb können Sie Vanilleextrakt (1-2 TL) oder Orangenabrieb verwenden. Auch ein Teelöffel gemahlener Kardamom gibt dem Käsekuchen eine interessante Geschmacksnote.
- → Wie lange hält sich der Käsekuchen im Kühlschrank?
Im Kühlschrank gut abgedeckt hält sich der Käsekuchen etwa 3-4 Tage. Achten Sie darauf, ihn nach dem Anschneiden mit Frischhaltefolie oder in einem luftdichten Behälter aufzubewahren.
- → Kann ich den Teig auch ohne Kühlen verarbeiten?
Das Kühlen macht den Teig besser formbar und verhindert, dass er beim Backen zu stark schrumpft. Im Notfall können Sie den Teig auch direkt verarbeiten, sollten ihn dann aber etwas länger kneten und die Backform vor dem Befüllen kurz in den Kühlschrank stellen.