
Dieses samtige Kürbiscurry mit Kokosmilch hat mich durch viele kalte Herbstabende gebracht, wenn der Wind draußen heult. Der milde Hokkaido und die fernöstlichen Gewürze machen aus einfachen Zutaten ein wohlfühlendes Gericht, das wärmt und gut tut.
Ich bin vor einigen Jahren über dieses Gericht gestolpert, während es draußen tagelang regnete. Heute fragen meine Gäste ständig danach, wenn sie zum Essen kommen. Selbst Leute, die Kürbis nicht mögen, werden davon überzeugt.
Zutaten
- 1 Hokkaido: ungefähr 1 kg, super weil man die Schale mitessen kann und er leicht nussig schmeckt
- 1/2 Zwiebel: bildet die Basis fürs Aroma, nimm feste ohne grüne Stellen
- 2 Knoblauchzehen: frisch zerdrückt schmecken sie besser als fertig gehackte
- 1/2 rote oder gelbe Paprika: bringt Süße und Biss, wähle welche mit kräftiger Farbe
- 1 EL Sesamöl oder Kokosöl: gibt dem Curry einen fernöstlichen Touch
- 1 TL geriebener Ingwer: frisch hat mehr Kraft als Pulver
- 1 EL rote Currypaste: Marken wie Asia Kitchen bieten echten Geschmack
- 400 ml Kokosmilch: aus der Dose, nimm die fettreichere mit mindestens 17 Prozent Fett
- 1/2 TL Kurkuma: färbt schön und ist gesund
- 1 TL Gemüsebrühpulver: macht den Geschmack voller
- 1 TL Salz: gleicht die Süße aus
- Pfeffer: frisch gemahlen schmeckt er stärker
- Zitronensaft: zum Abrunden ganz am Schluss
Schritt für Schritt Anleitung
- Zutaten fertig machen:
- Spüle den Hokkaido gut ab. Schneide ihn in der Mitte durch und kratze die Kerne mit einem Löffel raus. Schneide das Fruchtfleisch in gleich große 2 cm Stücke damit alles gleich gar wird. Hacke die Zwiebel klein und zerdrücke den Knoblauch. Schneide die Paprika in Stücke, etwa so groß wie der Kürbis.
- Basis anbraten:
- Mach das Öl in einer großen Pfanne oder einem Wok mittelwarm, bis es glänzt aber nicht raucht. Gib die Zwiebeln rein und brate sie durchsichtig an, etwa 3 Minuten. Sie sollten nicht braun werden. Dann kommt der Knoblauch dazu und alles brät noch eine Minute bis es duftet.
- Gemüse anbraten:
- Gib Kürbis und Paprika in die Pfanne und brate alles etwa 5 Minuten an, ab und zu wenden. Die Stücke sollten leicht braun aber noch fest sein. Jetzt mischst du Ingwer und Currypaste unter und lässt alles genau 3 Minuten mitbraten. Das Anrösten macht den Geschmack erst richtig gut.
- Garen und Würzen:
- Gieße die Kokosmilch vorsichtig dazu und rühre um. Gib Kurkuma und Brühpulver rein und lass alles einmal aufkochen. Dann die Hitze runterdrehen und das Curry für 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Der Kürbis sollte weich sein aber nicht zerfallen. Piek mit einer Gabel rein um zu testen. Schmeck mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft ab. Der Zitronensaft macht alle Aromen frischer.

Aus meiner Erfahrung macht die Kokosmilch den größten Unterschied bei diesem Gericht. Ich kauf immer die vollere Sorte mit mindestens 17 Prozent Fett, das gibt dem Curry die nötige Cremigkeit. Als ich mal die leichte Version probiert habe, fehlte dem Essen diese samtweiche Textur, die wir so mögen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Du kannst das Kürbiscurry bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufheben. Pack es in eine dichte Dose. Zum Aufwärmen nimm lieber einen Topf auf mittlerer Flamme statt Mikrowelle, so verteilt sich der Geschmack besser. Falls das Curry zu dick geworden ist, gib einfach etwas Wasser oder Kokosmilch dazu.
Variationen für jeden Geschmack
Wer es feuriger mag, kann frische Chilis zur Currypaste geben. Für mehr Eiweiß passen Kichererbsen oder Tofu perfekt, die kommen einfach in der letzten Phase mit rein. Auch anderes Gemüse wie Süßkartoffeln, Auberginen oder Spinat harmoniert gut mit diesem Grundrezept. Probier ruhig verschiedene Zutaten aus, je nach Jahreszeit und was du magst.
Serviervorschläge
Servier das Curry am besten mit Natur- oder Basmatireis, der die leckere Soße gut aufsaugt. Als Belag passen gehackte Frühlingszwiebeln, geröstete Erdnüsse oder Cashews und frischer Koriander. Eine Limettenscheibe zum Ausdrücken gibt dem Gericht extra Frische. Für eine komplette Mahlzeit reich dazu ein einfaches Raita aus Joghurt, Gurke und Minze.

Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Klappt das Curry auch mit anderen Kürbissorten?
Klar, Butternut oder Muskatkürbis gehen auch prima. Nur dran denken, dass du bei anderen Sorten oft die Schale wegmachen musst, während du den Hokkaido mit Schale essen kannst.
- → Wie kriege ich das Curry schärfer?
Pack einfach mehr rote Currypaste rein oder schneide frische Chilischoten dazu. Chiliflocken sind auch super, damit kannst du die Schärfe ganz nach deinem Geschmack anpassen.
- → Ist das Kürbis-Curry für Veganer geeignet?
Das Gericht ist komplett vegan, achte bloß drauf, dass deine Currypaste und Gemüsebrühe keine tierischen Zutaten drin haben.
- → Wie lange bleibt das Curry frisch?
Im Kühlschrank kannst du das Curry etwa 2-3 Tage aufbewahren. Du kannst es auch einfrieren, dann hält es ungefähr 3 Monate.
- → Was passt außer Reis noch zum Kürbis-Curry?
Neben Naturreis schmeckt das Curry auch super mit Quinoa, Couscous oder einem Stück Fladenbrot. Wenn du weniger Kohlenhydrate möchtest, iss es einfach pur oder mit etwas geröstetem Blumenkohl.