
Dieses traditionelle Ofenratatouille vereint die sommerlichen Früchte von Aubergine, Zucchini und Paprika zu einem wunderbaren Geschmackserlebnis. Durch die langsame Garzeit im Backofen verschmelzen die Aromen perfekt, ohne dass du ständig am Herd stehen musst.
Als ich dieses Gericht erstmals meinen Gästen servierte, waren sie von den kräftigen Aromen völlig überrascht. Seither gehört es zu meinen Lieblingsgerichten für warme Sommerabende, wenn das Gemüse seinen besten Geschmack hat.
Zutaten
- 3 EL Olivenöl: am besten natives Öl extra für volleres Aroma
- 1 Zwiebel: gibt dem Gericht seine Grundwürze
- 1 Aubergine: wähle eine mit glatter Haut und festem Inneren
- 1/2 TL Meersalz: hebt den natürlichen Gemüsegeschmack
- 2 Knoblauchzehen: nimm unbedingt frische statt getrockneter
- 2 mittelgroße Zucchini: festere sind besser für die Textur
- 1 gelbe Paprika: bringt Süße und schöne Farbe ins Gericht
- 400 g Kirschtomaten: werden im Ofen saftig und süß
- 2 EL Kräuter der Provence: typisch für die französische Küche
- Pfeffer: direkt aus der Mühle hat mehr Aroma
- Paprikagewürz: gibt eine leichte Würznote
- 1 EL Weißweinessig: sorgt für die nötige Frische
- Basilikum und Thymian zum Garnieren: frische Kräuter machen den Unterschied
Schritt für Schritt Anleitung
- Gemüse anbraten:
- Zwiebel klein schneiden und Aubergine würfeln. In einem Topf Olivenöl erhitzen. Zwiebeln, Auberginen und Salz dazugeben und etwa 10 Minuten garen bis die Aubergine weich und die Zwiebeln durchsichtig sind.
- Gemüse vorbereiten:
- Knoblauch fein hacken für mehr Geschmack. Zucchini halbieren und in gleichmäßige Halbmonde schneiden. Paprika in nicht zu dünne Streifen schneiden, damit sie beim Garen noch Biss behalten.
- Ofen vorheizen:
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze einstellen. Die heiße Temperatur bringt mehr Geschmack durchs leichte Anrösten.
- Gemüse mischen:
- Den gehackten Knoblauch, die halbe Menge Tomaten, Paprikastreifen, Zucchinischeiben, Kräuter und Gewürze zu den Auberginen geben. Alles weitere 10 Minuten köcheln lassen für eine gute Aromenmischung.
- Backen:
- Das vorbereitete Gemüse in eine Auflaufform geben. Weißweinessig untermischen und mit den übrigen Kirschtomaten bedecken. Im heißen Ofen rund 20 Minuten backen bis die Tomaten aufplatzen und das Gemüse goldbraun wird.
- Fertigstellen und servieren:
- Das Ratatouille mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. Frische Kräuter darüber streuen und heiß servieren oder abkühlen lassen.

Die Aubergine spielt für mich die Hauptrolle in diesem Gericht. Sie nimmt alle Aromen auf und trägt die mediterranen Gewürze perfekt. Bei uns gibt's das Ratatouille meist am Sonntag, und wir genießen die Reste unter der Woche als Beilage oder im Fladenbrot.
Aufbewahrungstipps
Im Kühlschrank bleibt das Ratatouille bis zu 4 Tage frisch, wenn du es in einem dichten Behälter aufbewahrst. Die Aromen werden über Nacht sogar noch besser, darum eignet es sich super zum Vorkochen. Du kannst auch einzelne Portionen einfrieren und bis zu 3 Monate aufbewahren. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen und dann sanft erwärmen.
Alternative Zutaten
Wenn du keine frischen Kirschtomaten findest, kannst du auch gewürfelte Dosentomaten nehmen. Gib dann einen Teelöffel Zucker dazu, um die Säure auszugleichen. Rote oder orangefarbene Paprika passen genauso gut wie gelbe. Wer Auberginen nicht verträgt, kann stattdessen Kürbis verwenden, der ebenso gut Geschmack aufnimmt.
Serviervorschläge
Das Ratatouille passt toll zu knusprigem Baguette zum Auftunken der leckeren Sauce. Es schmeckt auch prima zu Basmatireis oder Couscous für eine komplette Mahlzeit. Wer mehr Eiweiß möchte, kann gegrillten Halloumi oder pochierte Eier dazu reichen. Ein Glas trockener Weißwein wie ein Sauvignon Blanc rundet das Essen wunderbar ab.
Kultureller Hintergrund
Ratatouille kommt ursprünglich aus Nizza an der französischen Mittelmeerküste und war früher ein einfaches Bauerngericht, um die Sommerernte zu verwerten. Anders als beim klassischen Ratatouille vom Herd bietet diese Ofenvariante den Vorteil, dass das Gemüse gleichmäßiger gart und weniger Betreuung braucht. In der Provence isst man es oft bei Zimmertemperatur, um alle Aromen voll zu genießen.

Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Kann ich das Gemüse vorher zubereiten und später essen?
Klar, Ratatouille schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, weil die Gewürze mehr Zeit hatten einzuziehen. Du kannst es bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder auch einfrieren.
- → Was passt am besten zu diesem Gericht?
Ratatouille schmeckt super mit frischem Baguette, einem Teller Reis, Couscous oder cremiger Polenta. Du kannst es auch neben gegrilltem Fleisch oder Fisch servieren.
- → Darf ich auch anderes Gemüse nehmen?
Na klar, nimm einfach was grad Saison hat. Fenchel, Mangold oder Süßkartoffeln passen auch toll zu den mediterranen Aromen.
- → Warum muss ich die Auberginen zuerst anbraten?
Durchs Anbraten mit den Zwiebeln kriegen die Auberginen mehr Geschmack und eine bessere Textur. Sie saugen weniger Öl auf und werden schön gleichmäßig weich.
- → Geht das auch auf dem Herd statt im Ofen?
Ja, kein Problem. Dann gibst du einfach alles zusammen in einen großen Topf und lässt es bei niedriger Hitze etwa 30-40 Minuten köcheln, bis alles schön weich ist.