
Diese herzhafte irische Suppe mit Speck, Kohl und Kartoffeln versorgt meine Familie seit Jahren an kalten Tagen mit Wärme und Wohlgefühl. Schon als Kind habe ich in der Küche gesessen und beobachtet, wie meine Großmutter diese rustikale Suppe mit einfachen Zutaten, aber ganz viel Liebe zubereitet hat. Sie bringt für mich irische Gemütlichkeit ins Haus – traditionell, wärmend und einfach köstlich.
Für mich ist diese Suppe pures Seelenfutter. Sie war schon oft unser Retter bei nasskaltem Wetter und mein Mann bittet mich jedes Jahr bei den ersten Herbststürmen, sie wieder zu kochen.
Zutaten
- Speck: Für ein deftiges Aroma, am besten Bauchspeck mit guter Fleisch-Fett-Mischung verwenden
- Zwiebel: Verleiht der Suppe Süße. Tipp: Zwiebeln sollten fest und glänzend sein
- Kohl: Bringt Herzhaftigkeit und Vitamine. Grünkohl besser nicht verwenden, sondern klassischer Weißkohl
- Kartoffeln: Sorgen für Sättigung und cremige Textur. Festkochende Sorten nehmen, damit sie ihre Form behalten
- Karotte: Gibt angenehme Süße und bunte Farbe. Schön knackige Möhren ohne Flecken aussuchen
- Hühnerbrühe: Als Basis für den vollen Geschmack unbedingt auf gute Qualität achten
- Lorbeerblatt: Bringt Tiefe und Rundung ins Aroma
- Koscheres Salz: Und schwarzer Pfeffer sorgen für die richtige Würze. Frisch gemahlener Pfeffer gibt extra Frische
- Petersilie: Zum Garnieren bringt Farbe und Frische. Glattblättrige schmeckt oft intensiver
Zubereitungsschritte
- Speck anbraten:
- Die Speckstücke im großen Topf bei mittlerer Temperatur knusprig auslassen. Das dauert fünf bis sieben Minuten. Das Fett bleibt im Topf, das gibt extra Geschmack
- Aromabasis schaffen:
- Die fein gehackte Zwiebel im heißen Speckfett langsam anschwitzen. Drei bis vier Minuten reichen, bis sie glasig ist. Dann kommen die Möhren dazu und werden weitere zwei Minuten angedünstet
- Gemüse zugeben:
- Jetzt wandern gewaschene, gewürfelte Kartoffeln und grob gehackter Kohl mit in den Topf. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann alles drei bis vier Minuten mitdünsten, bis der Kohl leicht zusammenfällt
- Brühe und Lorbeerblatt zugeben:
- Die heiße Brühe angießen, das Lorbeerblatt zufügen. Aufkochen lassen, dann Hitze auf kleinste Stufe stellen. Jetzt das Süppchen mindestens 15 bis 20 Minuten leise köcheln lassen, bis Kartoffeln und Kohl richtig schön weich sind
- Speck zurückgeben:
- Den gebratenen Speck wieder in den Topf geben. Noch mal abschmecken, ob Salz oder Pfeffer fehlen, und alles gut durchrühren
- Servieren:
- Mit einem großen Schöpflöffel die Suppe in tiefe Teller oder Schalen verteilen. Mit frisch gehackter Petersilie bestreuen und am besten sofort dampfend heiß genießen

Der Kohl ist für mich das Herzstück dieses Gerichts. Ich liebe es, wie er nach dem Schmoren im Topf seinen Geschmack entfaltet. Mein Vater hat mich früher immer beim Schnippeln helfen lassen und dabei ganz viel über unsere irische Familiengeschichte erzählt.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Wenn Reste bleiben, einfach in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank verwahren. Sie hält sich dort problemlos zwei bis drei Tage. Eingefroren bleibt sie sogar mehrere Monate frisch. Vor dem Aufwärmen sanft auf kleiner Flamme erhitzen, so bleibt das Aroma erhalten.
Zutaten variieren
Dieses Rezept hat schon viele Varianten erlebt. Statt Speck kannst du auch gewürfelten Kassler nehmen. Vegetarisch schmeckt sie mit Räuchertofu oder würziger Wurst. Gekochte Reste von Kartoffeln oder Kohl vom Vortag lassen sich prima mitverwenden. Je nach Saison kann auch Winterwirsing den Kohl ersetzen.
Serviervorschläge
Ein Stück frisches, kräftiges Brot passt immer hervorragend dazu. Wer mag, kann die Suppe mit einem Klecks Crème fraîche oder Sauerrahm toppen. Für besonders hungrige Esser schmecken ein paar mehr Würstchenstücke oder Schinkenwürfel als Einlage dazu. Bei uns gab es oft noch einen großen grünen Salat als Beilage.
Kultureller Hintergrund
Suppen wie diese gehören fest zur ländlichen irischen Küche. Sie entstanden aus wenigen regionalen Zutaten, aber viel Kreativität und Überlieferung. Noch heute wird die Suppe zu Familienfesten gekocht und bringt alle Generationen an einen Tisch. Für mich erzählen diese einfachen Gerichte vom Alltag unserer Vorfahren und von Gemeinschaft.

Eine dampfend heiße Suppe mit viel Geschmack – perfekt für kalte Tage. Genau das Richtige für ein gemütliches Abendessen mit der Familie!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Kann ich das Gericht vegetarisch zubereiten?
Ja, Sie können den Speck mit geräuchertem Paprikapulver ersetzen und statt Hühnerbrühe Gemüsebrühe verwenden, um das Gericht vegetarisch zu machen.
- → Welche Beilagen passen zu dieser Suppe?
Frisches Brot oder knusprige Brötchen passen hervorragend zu dieser Suppe, um die köstliche Brühe aufzusaugen.
- → Kann ich die Suppe im Voraus zubereiten?
Ja, die Suppe kann problemlos im Voraus zubereitet und vor dem Servieren aufgewärmt werden. Sie schmeckt oft am nächsten Tag sogar noch besser.
- → Welche anderen Gewürze kann ich hinzufügen?
Falls Sie möchten, können Sie Thymian oder Muskatnuss hinzufügen, um der Suppe eine weitere Geschmacksnote zu geben.
- → Wie lange hält sich die Suppe im Kühlschrank?
Die Suppe hält sich im Kühlschrank gut 3 bis 4 Tage. Achten Sie darauf, sie abgedeckt zu lagern.