
Diese herzhafte Kartoffelsuppe wärmt seit Generationen unsere Familie an kalten Tagen und ist jedes Jahr aufs Neue beliebt – sämig, würzig und mit reichlich Gemüse und Wurst das perfekte Wohlfühlessen nach einem langen Winterspaziergang.
Ich habe das Rezept das erste Mal für meine Großeltern gekocht – meine Mutter meinte damals schon, dass diese Suppe garantiert immer wieder auf den Tisch kommt. Und bis heute fragen alle nach dem Rezept, sobald es draußen kühler wird.
Zutaten
- Kartoffeln: geben der Suppe ihre Sämigkeit, am besten mehlig kochende verwenden
- Karotten: sorgen für natürliche Süße und eine schöne Farbe
- Sellerie: bringt frische und erdige Aromen rein
- Lauch: für feine Würze und mehr Tiefe im Geschmack
- Zwiebel: die Basis jedes guten Suppenaromas
- Gemüse- oder Hühnerbrühe: gibt Geschmack und macht die Suppe rund; abraten wird, eine milde hausgemachte Brühe zu benutzen
- Butter: für das sanfte Anbraten und einen vollmundigen Grundton; hier echte Butter nehmen, nicht Margarine
- Sahne: macht alles herrlich cremig; hochwertige, frische Sahne wählen
- Geräucherte Wurst: gibt Räucheraroma und eine herzhafte Note; eine würzige Mett- oder Krakauer Wurst bewährte sich am besten
- Lorbeerblätter: verleihen der Suppe ihr typisches Würzprofil; unbedingt echte Blätter wählen und vor dem Pürieren rausnehmen
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken; grobes Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer machen den Unterschied
- Muskatnuss: rundet die Kartoffeln ab; frisch reiben hält das Aroma besonders intensiv
- Petersilie frisch: zum Garnieren und für Frische zum Schluss
Zubereitung Schritt für Schritt
- Gemüseschneiden:
- Das gesamte Gemüse sorgfältig waschen. Kartoffeln, Karotten, Sellerie und Zwiebel in gleichmäßige Würfel schneiden. Den Lauch in Ringe schneiden und besonders gründlich waschen, um Sand zu entfernen. Jedes Stück sollte ungefähr die gleiche Größe haben, damit später alles gleichmäßig gart.
- Aromaten anschwitzen:
- Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Darin Zwiebeln, Lauch, Karotten und Sellerie mindestens acht Minuten sanft anschwitzen. Immer wieder umrühren, bis das Gemüse richtig weich wird und aromatisch duftet. Das gibt später die Tiefe im Geschmack.
- Suppe köcheln lassen:
- Kartoffeln zum Gemüse geben. Alles mit Brühe aufgießen, Lorbeerblätter dazu geben. Den Topf abdecken und die Suppe leise 20 bis 25 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch ab und zu rühren, bis die Kartoffeln richtig weich sind. Am besten mit einer Gabel prüfen, ob sie zerfallen.
- Suppe pürieren:
- Die Lorbeerblätter vorsichtig entfernen. Nun die Suppe etwa zur Hälfte mit einem Stabmixer pürieren. Dann gründlich durchrühren, damit sich das Pürierte und die Stücke vermischen. So entsteht eine schöne sämige aber noch stückige Konsistenz.
- Suppe vollenden:
- Die Wurst in Scheiben schneiden und mit der Sahne in die heiße Suppe geben. Alles einmal sanft erhitzen, mit Salz, Pfeffer und frischer Muskatnuss abschmecken. Zum Schluss fein gehackte Petersilie drüberstreuen und dampfend heiß servieren.

Schon als Kind habe ich am liebsten die Petersilie oben drüber gestreut. Meine Oma bestand immer auf einen Hauch frischer Muskatnuss – das macht wirklich einen gewaltigen Unterschied. Jede Familie hat ihre eigene Lieblingswurst für diese Suppe, bei uns ist es die leicht geräucherte Krakauer.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Reste können im Kühlschrank bis zu drei Tage aufbewahrt werden. Vor dem Servieren einfach langsam aufwärmen. Sahne erst beim zweiten Erwärmen einrühren, falls die Suppe sonst zu dick wird. Am liebsten friere ich einzelne Portionen ein. So schmeckt die Suppe sogar nach Wochen noch frisch und würzig.
Austauschmöglichkeiten der Zutaten
Die Suppe schmeckt auch ohne Sahne richtig gut – ein Schuss Hafer- oder Sojamilch gibt Cremigkeit. Wer keine Wurst mag, kann geröstete Pilze verwenden. Sellerieblätter sorgen für zusätzliche grüne Frische. Statt Petersilie funktioniert auch Schnittlauch.
Serviervorschläge
Heiß serviert mit knusprigem Brot ist die Kartoffelsuppe eine vollwertige Mahlzeit. Für Kinder passt sie auch wunderbar mit ein paar knackigen Würstchen als Einlage. Etwas geriebener Käse oben drauf macht sie noch herzhafter.

Geschichte dieser Suppe
Kartoffelsuppe gibt es in vielen Regionen Deutschlands. Ihre Beliebtheit verdankt sie der Sättigung und den günstigen Zutaten. Im Winter wurden die Suppen traditionell in großen Töpfen gekocht und gemeinsam mit der Familie gegessen. Die klassische Würzung mit Lorbeer und Muskat kommt aus alten Bauernküchen und ist bis heute unverzichtbar.
Diese Kartoffelsuppe wird garantiert allen schmecken und lädt dazu ein, mehr Zeit in der Küche und mit den Liebsten zu verbringen.
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie kann man die Kartoffelsuppe variieren?
Sie können die Wurst durch Speck oder vegetarische Alternativen ersetzen. Auch frische Kräuter wie Schnittlauch eignen sich hervorragend.
- → Kann man die Suppe im Voraus zubereiten?
Ja, die Suppe kann problemlos vorgekocht und im Kühlschrank für bis zu 3 Tage aufbewahrt werden.
- → Ist die Suppe vegetarisch machbar?
Ja, ersetzen Sie die Hühnerbrühe durch Gemüsebrühe und lassen Sie die Wurst weg oder nutzen Sie eine vegetarische Alternative.
- → Welche Beilagen passen zu dieser Suppe?
Frisches Baguette, Vollkornbrot oder auch ein einfacher grüner Salat passen hervorragend dazu.
- → Wie kann man die Suppe noch cremiger machen?
Um die Suppe cremiger zu machen, pürieren Sie einen größeren Teil der Kartoffeln oder fügen Sie mehr Sahne hinzu.