
Saftige Frikadellen sind ein geliebter Klassiker, den ich immer dann mache, wenn es nach einem langen Tag am Esstisch gemütlich werden soll. Sie verbinden alles, was an deftiger Hausmannskost geschätzt wird, in unkomplizierten Bratlingen mit kernigem Geschmack und herrlich weicher Textur.
Erinnern mich immer an fröhliche Familienabende – niemand bleibt hungrig und alle greifen gleich zu, wenn ich die dampfenden Frikadellen auf den Tisch stelle.
Zutaten
- Hackfleisch: Gemischt Rind und Schwein bringt saftige Konsistenz und vollen Geschmack, verwende bestes Fleisch vom Metzger für das beste Aroma
- Semmelbrösel: Sorgen für die Bindung und machen die Frikadellen locker, frisch gemahlen aus altbackenem Brot verstärken die Hausmannskost-Note
- Ei: Verbindet alle Zutaten, geh dafür am besten nach Gefühl und gib ein extra kleines dazu, falls die Masse zu trocken wirkt
- Zwiebel: Klein gehackt und glasig gebraten für eine süßliche Grundlage und feine Würze
- Dijon-Senf: Gibt eine leicht pikante Note, französischer Senf bringt mehr Tiefe als normaler Tafelsenf
- Frische Petersilie: Sorgt für Frische und Farbe, lieber glattblättrige Petersilie verwenden für kräftigeres Aroma
- Salz: Hebt die einzelnen Gewürze hervor, gutes Meersalz gibt besonders feinen Geschmack
- Schwarzer Pfeffer: Macht die Frikadellen angenehm würzig, frisch gemahlener Pfeffer lohnt sich besonders
- Paprikapulver: Als optionale Nuance für einen Hauch Wärme und runderen Geschmack, achte auf edelsüß oder geräuchert nach Belieben
- Pflanzenöl: Zum Braten sorgt dafür, dass die Frikadellen schön saftig bleiben, Rapsöl oder Sonnenblumenöl eignen sich am besten
Zubereitungsschritte
- Zwiebeln vorbereiten:
- Die fein gehackten Zwiebeln in etwas Öl bei milder Hitze in einer kleinen Pfanne langsam glasig braten, das dauert mindestens fünf Minuten. So holen Sie das volle Aroma aus der Zwiebel. Die geröstete Süße macht sich später im Geschmack der Frikadellen bemerkbar.
- Masse anrühren:
- In einer großen Schüssel Hackfleisch, Semmelbrösel, das Ei, etwas abgekühlte Zwiebeln, Senf, frisch gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer und Paprikapulver gut miteinander vermengen. Mit den Händen kneten, bis alles gleichmäßig vermischt ist. Achten Sie darauf, dass die Masse nicht zu trocken und nicht zu feucht wird. Bei Bedarf Semmelbrösel oder ein wenig Milch zufügen.
- Frikadellen formen:
- Aus der Fleischmasse gleichmäßige Portionen abteilen und zwischen den Handflächen runde Frikadellen formen, etwa zwei Zentimeter dick. Achten Sie darauf, die Ränder gut zu glätten, damit sie nicht beim Braten auseinanderfallen.
- Frikadellen braten:
- Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne auf mittlerer Temperatur erhitzen. Die Frikadellen hineinlegen und goldbraun braten, etwa fünf bis sieben Minuten pro Seite. Wichtig ist, nicht die Hitze zu hoch einzustellen, so bleiben sie innen saftig und außen bekommen sie die perfekte Kruste. In zwei Portionen braten, falls die Pfanne zu voll ist.
- Abtropfen lassen und servieren:
- Die fertigen Frikadellen auf einem Teller mit Küchenpapier kurz ruhen lassen. Überschüssiges Fett wird so aufgesogen. Dann warm servieren als Hauptspeise oder mit Dip zum Snack.

Frikadellen verbinden mich immer mit geselligen Familienfeiern. Das erste Mal habe ich sie für das Picknick unserer Kinder zubereitet, und seitdem gibt es zu besonderen Anlässen immer diese Variante. Meine Lieblingszutat ist definitiv die Petersilie. Sie bringt einen frischen Kontrast zum würzigen Fleisch.
Aufbewahrungstipps
Frikadellen halten sich luftdicht verschlossen im Kühlschrank problemlos zwei bis drei Tage und können auch kalt als Snack gegessen werden. Zum Wiedererwärmen einfach bei niedriger Temperatur im Backofen garen. Dann bleiben sie saftig und bekommen außen wieder eine leichte Knusperkruste. Auch einfrieren ist möglich, so lassen sich Reste praktisch im Voraus zubereiten.
Zutaten austauschen
Statt Schweinefleisch kann auch nur Rind oder für eine leichtere Variante sogar Hähnchen verwendet werden. Vegetarische Versionen mit Kidneybohnen oder Haferflocken schmecken ebenfalls hervorragend. Für mehr Würze können geriebener Parmesan oder Gewürzmischungen wie Majoran in die Masse gegeben werden.
Serviervorschläge
Besonders lecker schmecken Frikadellen zu Kartoffelsalat, cremigem Kartoffelpüree oder einem bunten Salat. Auch ein rustikales Brötchen mit Senf passt perfekt. Sie machen sich als Partysnack auf Buffets oder beim Picknick ebenso gut. Für Kinder einfach in kleine Häppchen schneiden und mit Gemüse servieren.
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Eine weitere persönliche Empfehlung von mir: Wenn ich Gäste habe, bereite ich die Frikadellen schon einen Tag vorher vor, damit die Gewürze richtig durchziehen. Beim Braten duftet dann die ganze Küche, und das Essen schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser – probieren Sie es einfach einmal aus.
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Fleischsorte eignet sich am besten für Frikadellen?
Eine Mischung aus Rind- und Schweinehackfleisch sorgt für die beste Kombination aus Saftigkeit und Geschmack.
- → Kann ich die Frikadellen ohne Ei zubereiten?
Ja, Sie können das Ei weglassen und stattdessen etwas mehr Semmelbrösel oder einen pflanzlichen Ersatz wie Kartoffelstärke verwenden.
- → Wie verhindere ich, dass die Frikadellen austrocknen?
Achten Sie darauf, die Frikadellen nicht zu lange zu braten und verwenden Sie ausreichend Fett in der Pfanne.
- → Kann ich die Frikadellen im Ofen statt in der Pfanne zubereiten?
Ja, Frikadellen können bei 180°C im vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten gebacken werden, bis sie durchgegart sind.
- → Was passt gut zu Frikadellen als Beilage?
Kartoffelpüree, Kartoffelsalat, frisches Brot oder ein grüner Salat sind ideale Begleiter für Frikadellen.