
Dieser herzhafte Rosenkohleintopf mit Hackbällchen ist ein echter Klassiker der deutschen Küche, der besonders an kalten Tagen für wohlige Wärme sorgt. Die Kombination aus zartem Rosenkohl und würzigen Hackbällchen macht dieses Gericht zu einem besonderen Genuss für die ganze Familie.
Dieses Rezept begleitet mich seit meiner Kindheit. Meine Großmutter bereitete es regelmäßig in den Wintermonaten zu, wenn frischer Rosenkohl Saison hatte. Heute koche ich es für meine eigene Familie, die den Duft schon von weitem erkennt und sich freut.
Zutaten
- 1 Kilogramm Rosenkohl: frisch geputzt und gewaschen für ein optimales Geschmackserlebnis
- 400 Gramm gemischtes Hackfleisch: am besten mit etwas Fettanteil für saftige Bällchen
- 200 Gramm Schmand oder Crème fraiche: sorgt für die cremige Konsistenz der Sauce
- 1 Liter Gemüsebrühe: als Basis für eine aromatische Sauce
- 2 Esslöffel Mehl: zum Binden der Sauce
- 1 Esslöffel Butter: verleiht einen nussigen Geschmack
- 1 Ei: als Bindemittel für die Hackbällchen
- Ein halber Teelöffel Bouillonpulver: verstärkt den Fleischgeschmack der Bällchen
- 2 Esslöffel Semmelbrösel: für die perfekte Konsistenz
- Senf: gibt den Hackbällchen eine angenehme Würze
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken nach Bedarf
- Muskat: passt perfekt zu Rosenkohl und rundet den Geschmack ab
- Knoblauch: für eine aromatische Note in den Hackbällchen
- Etwas Fett: zum Anbraten der Hackbällchen
Schritt für Schritt Anleitung
- Rosenkohl kochen:
- Den geputzten Rosenkohl in der Gemüsebrühe für etwa 10 bis 15 Minuten kochen. Der Rosenkohl sollte bissfest bleiben und nicht zu weich werden, damit er seine Form behält.
- Hackbällchen vorbereiten:
- Das gemischte Hackfleisch in einer Schüssel mit Pfeffer, Salz, Muskat, Senf, dem Bouillonpulver und fein gehacktem Knoblauch kräftig würzen. Alle Gewürze sollten gleichmäßig im Fleisch verteilt sein, um einen intensiven Geschmack zu garantieren.
- Bindemittel hinzufügen:
- Das Ei und die Semmelbrösel zum gewürzten Hackfleisch geben und gründlich untermischen. Die Masse sollte gut zusammenhalten, aber nicht zu fest werden.
- Bällchen formen und braten:
- Mit einem Löffel kleine Nocken abstechen, die ungefähr die gleiche Größe wie die Rosenkohlröschen haben. Diese in etwas Fett von allen Seiten kurz anbraten, bis sie eine schöne Bräunung haben, aber noch saftig im Inneren sind.
- Rosenkohl abtropfen lassen:
- Den gekochten Rosenkohl durch ein Sieb abgießen und dabei die Brühe unbedingt auffangen. Diese wird später für die Sauce benötigt.
- Sauce zubereiten:
- Im gleichen Topf die Butter zerlassen und das Mehl einrühren. Dann mit so viel aufgefangener Brühe ablöschen, dass eine leicht gebundene Sauce entsteht. Dabei ständig rühren, um Klümpchenbildung zu vermeiden.
- Verfeinern und fertigstellen:
- Schmand oder Crème fraiche zur Sauce geben und mit Muskat und Pfeffer abschmecken. Den abgetropften Rosenkohl und die gebratenen Hackbällchen vorsichtig unterheben und alles kurz durchziehen lassen.
Rosenkohl ist ein echtes Wintergemüse und enthält besonders viele Vitamine. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Kind Rosenkohl nicht mochte, bis meine Mutter ihn in diesem Eintopf servierte. Die Kombination mit den würzigen Hackbällchen und der cremigen Sauce hat mich überzeugt und heute ist es eines meiner Lieblingsgerichte in der kalten Jahreszeit.

Aufbewahrung
Der Eintopf lässt sich hervorragend im Kühlschrank aufbewahren und hält sich dort bis zu drei Tagen. Wie bei vielen Eintöpfen intensivieren sich die Aromen, wenn das Gericht einige Stunden oder über Nacht durchziehen kann. Beim Aufwärmen einfach etwas Wasser oder Brühe hinzufügen, falls die Sauce zu dick geworden ist.
Variationsmöglichkeiten
Sie können das Rezept nach Ihren Vorlieben anpassen. Statt gemischtem Hackfleisch können Sie auch reines Rinderhack oder für eine leichtere Variante Putenhack verwenden. Vegetarier können die Hackbällchen durch Gemüsebällchen aus Kartoffeln und Möhren ersetzen. Für eine intensivere Geschmacksnote eignet sich ein Schuss Weißwein in der Sauce.
Beilagenideen
Der Rosenkohleintopf ist bereits ein vollwertiges Gericht, kann aber mit verschiedenen Beilagen serviert werden. Besonders gut passen Salzkartoffeln oder ein Stück frisches Bauernbrot, um die leckere Sauce aufzunehmen. Für eine leichtere Mahlzeit reicht auch ein knackiger Blattsalat als Begleitung.

Ein herzhafter Klassiker, der garantiert für wohlige Wärme sorgt und mit der ganzen Familie genossen werden kann.
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie lange muss der Rosenkohl kochen?
Der Rosenkohl sollte etwa 10-15 Minuten in der Gemüsebrühe kochen, bis er zart aber noch bissfest ist.
- → Kann ich den Eintopf vegetarisch zubereiten?
Ja, Sie können statt Hackfleisch pflanzliche Alternativen verwenden oder Gemüsebällchen aus Kartoffeln, Pilzen und Gewürzen herstellen.
- → Wie lange ist der Eintopf haltbar?
Im Kühlschrank aufbewahrt ist der Eintopf etwa 2-3 Tage haltbar. Er schmeckt am zweiten Tag sogar noch besser, wenn die Aromen richtig durchgezogen sind.
- → Womit kann ich den Eintopf servieren?
Der Eintopf ist ein vollständiges Gericht, kann aber mit frischem Brot oder Kartoffelpüree serviert werden. Ein Spritzer Zitrone vor dem Servieren bringt eine frische Note.
- → Kann ich gefrorenen Rosenkohl verwenden?
Ja, gefrorener Rosenkohl funktioniert auch. Reduzieren Sie in diesem Fall die Kochzeit etwas, da gefrorener Rosenkohl schneller gar wird.
- → Kann ich den Eintopf einfrieren?
Ja, der Eintopf lässt sich gut einfrieren. Achten Sie beim Aufwärmen darauf, ihn langsam zu erhitzen und gut umzurühren, damit die cremige Konsistenz erhalten bleibt.