
Dieses gebratene Hähnchen mit Knoblauch und Kartoffeln ist für unsere Familie das perfekte Wochenendgericht geworden. Die knusprigen Hähnchenschenkel treffen auf cremige Kartoffeln und den unvergleichlichen Duft von langsam geröstetem Knoblauch. Mehrfach im Ofen begossen wird alles wunderbar zart und aromatisch, und die goldene Butter mit einem Hauch Ahornsirup sorgt für einen besonderen Twist. Dies ist ein Seelenwärmer, den ich immer koche, wenn Gäste kommen oder die Familie nach etwas richtig Herzhaftem verlangt.
Ich habe das Rezept zum ersten Mal für einen herbstlichen Sonntag ausprobiert. Mittlerweile ist es unser Dauerbrenner, sobald die Kartoffeln aus der neuen Ernte auf dem Markt sind. Das Haus duftet schon während des Backens so wunderbar, dass jeder sofort in der Küche steht.
Zutaten
- Butter: Gibt dem Gericht Reichhaltigkeit und verhindert, dass das Hähnchen austrocknet. Für extra Geschmack gern auf gute Qualität achten.
- Hähnchenschenkel: Sorgen für Saftigkeit und bleiben im Ofen zart. Am besten Metzgerware oder Fleisch aus Freilandhaltung wählen.
- Yukon Gold Kartoffeln: Sind besonders cremig und nehmen das Aroma der Butter bestens auf. Festkochende Kartoffeln bleiben schön in Form.
- Knoblauchzehen: Ungeschält werden im Ofen ganz mild und lassen sich später einfach herausdrücken. Frischer Knoblauch ist aromatischer als vorgepackte Zehen.
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer: Heben die Aromen erst richtig hervor. Gutes Meersalz und grob gemahlener Pfeffer bringen den Unterschied.
- Ahornsirup: Sorgt für eine zarte Karamellkruste und einen Hauch Süße. Am liebsten echter Ahornsirup aus Kanada.
Schritt für Schritt Anleitung
- Butter schmelzen:
- Die Butter in einen Bräter geben und direkt im heißen Ofen zerlassen. Das dauert nur ein paar Minuten. Die Butter gleichmäßig am Boden verteilen, das gibt später eine schöne Bratgrundlage.
- Hähnchen und Kartoffeln vorbereiten:
- Die Hähnchenschenkel teilen und zusammen mit den Kartoffelstücken und den ganzen Knoblauchzehen in den Bräter legen. Alles gut wenden, sodass jede Seite von Butter überzogen ist. Mit Salz und Pfeffer würzen, nach Geschmack ruhig etwas großzügiger sein.
- Im Ofen vorgaren:
- Den Bräter in den vorgeheizten Ofen schieben. Bei 200 Grad Celsius etwa vierzig Minuten backen. Dabei immer wieder mit dem Bratensaft begießen. Mindestens dreimal wenden, damit die Haut schön knusprig wird und das Fleisch nicht trocknet.
- Ahornsirup zugeben und fertig backen:
- Nach der ersten Backzeit das Hähnchen mit Ahornsirup bestreichen. Den Bratensaft über die Kartoffeln träufeln. Alles nochmal in den Ofen geben und weitere zwanzig Minuten fertig backen. Die Haut sollte jetzt goldbraun und knusprig aussehen.
- Finale und Servieren:
- Für den besonderen Genuss die weichen Knoblauchzehen direkt aus der Schale gedrückt über das fertige Hähnchen verteilen. Das gibt eine Art natürliche Paste. Die restliche Bratbutter großzügig über Hähnchen und Kartoffeln geben und alles servieren.

Für mich ist der Knoblauch das absolute Highlight. Der wird butterweich, fast wie ein Aufstrich. Meine Kinder schmieren ihn sich aufs Brot. Und es gibt selten ein Gericht, bei dem wir als Familie so oft um Nachschlag bitten wie bei diesem Brathähnchen.
Aufbewahrung und Frische
Reste lassen sich luftdicht verpackt bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Das Hähnchen lässt sich auch prima einfrieren. Zum Aufwärmen einfach bei niedriger Hitze im Ofen oder in der Pfanne erwärmen, so bleibt alles saftig. Und der Geschmack entfaltet sich am nächsten Tag sogar noch intensiver.
Zutaten austauschen
Wer keine Yukon Gold Kartoffeln bekommt, kann festkochende heimische Sorten wie Linda oder Belana verwenden. Auch Hähnchenschenkel lassen sich durch gemischte Hähnchenteile ersetzen. Ahornsirup kann durch einen milden Honig ausgetauscht werden, falls gerade keiner im Haus ist.
Servierideen
Dazu passt ein frischer grüner Salat oder saisonal leicht angebratenes Gemüse, zum Beispiel grüne Bohnen. Wer mag, reicht etwas Baguette dazu, um die aromatische Bratbutter aufzutunken. Besonders lecker wird das Gericht, wenn kurz vor dem Servieren noch frische Kräuter wie Petersilie darüber gestreut werden.
Hintergrund und Tradition
Brathähnchen mit Knoblauch und Kartoffeln kennt man in ähnlicher Form in vielen ländlichen Regionen Europas. Der Unterschied hier ist der süßliche Twist durch Ahornsirup, der das Gericht besonders macht. Das Rezept ist ein echter Klassiker für die Familienküche und schenkt viele Erinnerungen an gesellige Runden zuhause.

Ein Gericht, das mit wenig Aufwand für viele geschmacklich begeisternde Momente sorgt. Perfekt für die ganze Familie!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie lange sollte das Hähnchen gebacken werden?
Das Hähnchen sollte insgesamt ca. 60 Minuten gebacken werden, wobei die letzten 20 Minuten für die Bräunung und den Ahornsirup-Schritt vorgesehen sind.
- → Welche Kartoffeln eignen sich am besten?
Yukon Gold Kartoffeln sind ideal, da sie beim Backen eine cremige Textur und eine goldene Farbe behalten.
- → Kann ich statt Butter eine Alternative verwenden?
Ja, Olivenöl oder Ghee können als Alternative zu Butter verwendet werden, um einen anderen Geschmack zu erzielen.
- → Soll der Knoblauch geschält werden?
Nein, der Knoblauch wird ungeschält mitgebacken, sodass er weich wird und leicht aus der Schale gepresst werden kann.
- → Welche Beilagen passen zu diesem Gericht?
Ein frischer grüner Salat, geröstetes Gemüse oder einfaches Baguette ergänzen dieses Gericht hervorragend.