
Dieser aromatische gebratene Reis mit Gemüse ist mein persönliches Go-to Gericht für schnelle und gesunde Alltagsküche, denn er verbindet viele bunte Gemüsesorten mit wunderbar lockerem Reis. Ob als Resteverwertung oder als frisches Wohlfühlessen, die Pfanne ist ruckzuck gefüllt – und jedes Familienmitglied kann eigene Favoriten dazugeben. Die Mischung aus leichter Sojasauce, duftendem Ingwer und gebratenem Ei macht ihn wirklich unwiderstehlich.
Das erste Mal habe ich dieses Rezept für Freunde gekocht, die überrascht waren, wie viel Geschmack in so einem einfachen Pfannengericht stecken kann. Seitdem ist gebratener Reis mein Retter, wenn es unkompliziert, aber lecker sein soll.
Zutaten
- Reis: Am besten Basmati oder Jasmin, so bleibt er nach dem Braten locker und aromatisch. Achte darauf, dass der Reis richtig abgekühlt ist, dann wird das Endergebnis am besten.
- Eier: Sorgen für eine saftige Konsistenz und sättigen die ganze Familie. Frische Eier aus Freilandhaltung geben besonders viel Geschmack.
- Zwiebel: Bringt milde Herzhaftigkeit und sorgt für den typischen Wokduft. Wähle eine feste Zwiebel mit glänzender Schale.
- Karotten: Liefern schöne Süße und tolle Farbe. Am knackigsten sind sie frisch aus der Saison.
- Erbsen: Für eine Portion Frische und extra Ballaststoffe. Tiefgekühlte Erbsen einfach unaufgetaut verwenden.
- Rote Paprika: Für Farbe und einen leichten Biss. Je reifer, desto süßer. Schale sollte fest und glänzend sein.
- Frühlingszwiebeln: Geben Frische und Würze. Achte auf kräftig grüne Stängel und knackige Wurzeln.
- Pflanzenöl oder Sesamöl: Bringt Aroma. Ein gutes Sesamöl hebt das asiatische Flair noch stärker hervor.
- Sojasauce: Ist das Umami-Geheimnis des Gerichts. Qualität zahlt sich aus, eine dunkle Sojasauce schmeckt besonders rund.
- Frisch geriebener Ingwer: Für Würze und belebenden Duft. Achte auf eine feste Knolle ohne schrumpelige Stellen.
- Knoblauch: Intensiviert die Aromen. Am besten frische Zehen verwenden.
- Salz und Pfeffer: Immer abschmecken und nach Belieben dosieren.
- Optional: Frische Frühlingszwiebeln, geröstete Sesamkörner, Sriracha oder Chilisauce für Extra-Schärfe. Alles frisch und in kleinen Mengen bereithalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Reis vorbereiten:
- Reis nach Packungsanweisung kochen, danach vollständig abkühlen lassen. Am aromatischsten wird das Gericht mit kaltem Reis, den du schon am Vortag zubereitest. So bleibt er beim Braten körnig und klebt nicht.
- Gemüse schneiden:
- Zwiebel schälen und fein würfeln. Karotten schälen und in kleine, gleichmäßige Würfel schneiden. Paprika entkernen und ebenfalls würfeln. Frühlingszwiebeln säubern und in feine Ringe schneiden. Die einzelnen Gemüsesorten getrennt bereitstellen, so lässt sich der Gargrad besser steuern.
- Eier vorbereiten:
- Eier in eine kleine Schüssel aufschlagen, leicht verquirlen, mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Mischung soll verbunden, aber nicht schaumig werden. Nur so behalten die Eier beim Braten ihre schöne Struktur.
- Gemüse anbraten:
- Einen großen Wok oder eine tiefe Pfanne auf mittlere bis hohe Hitze bringen. Öl hineingeben und heiß werden lassen. Zwiebeln glasig anbraten, dann Karotten dazugeben und etwa vier Minuten weiterbraten. Paprika und Erbsen zufügen, zwei bis drei Minuten mitbraten, bis das Gemüse noch leichten Biss hat. Ingwer und Knoblauch unterrühren und alles kurz weiterbraten, bis es aromatisch duftet.
- Eier braten:
- Das Gemüse an den Pfannenrand schieben. Einen weiteren Schuss Öl in die Mitte geben. Die verquirlten Eier hineingießen, kurz stocken lassen. Dann mit dem Pfannenwender vorsichtig umrühren, damit kleine Eistücken entstehen. Alles erst dann mit dem Gemüse vermengen, wenn die Eier fast gar, aber noch leicht cremig sind.
- Reis und Sojasauce zugeben:
- Gekochten und abgekühlten Reis in die Pfanne geben. Sorgfältig mit Gemüse und Eiern vermengen. Den Reis unter häufigem Wenden etwa fünf Minuten kräftig braten. Dabei darauf achten, dass er nicht anbrennt, sondern schön locker bleibt.
- Abschmecken:
- Sojasauce gleichmäßig über den Reis träufeln. Alles gut vermengen, später mit Salz und Pfeffer würzen und noch die Frühlingszwiebeln unterheben. Die Pfanne noch kurz auf der Hitze lassen, damit sich die Aromen verbinden.
- Anrichten:
- Den gebratenen Reis direkt servieren. Noch heiß aus dem Wok schmeckt er am besten. Je nach Vorliebe mit frischen Frühlingszwiebeln, geröstetem Sesam oder etwas Sriracha garnieren. So kann jeder selbst nachwürzen und abschmecken.

Mein persönliches Highlight ist das Zusammenspiel von frischem Ingwer mit Sesamöl, das bringt nicht nur Würze, sondern auch einen Hauch von Fernost in die eigene Küche. Meine Familie liebt das kleine Buffet zum Selbergarnieren am Esstisch. So wird jedes Gericht individuell und macht richtig Spaß.
Aufbewahrungstipps
Gebratener Reis hält sich luftdicht verpackt zwei bis drei Tage im Kühlschrank und eignet sich ideal zum Vorbereiten. Für die Arbeit lässt er sich in Glasbehältern wunderbar transportieren. Vor dem erneuten Erhitzen wenige Tropfen Wasser zugeben, das macht den Reis wieder schön saftig.
Zutaten tauschen
Das Rezept ist sehr flexibel. Du kannst viele Gemüsearten verwenden, zum Beispiel Brokkoli, Zucchini, Mais oder Champignons. Auch Tofu, gebratene Garnelen oder Hähnchen passen gut, wenn du mehr Eiweiß möchtest. Für eine glutenfreie Variante einfach Tamari statt Sojasauce nehmen.
Serviervorschläge
Als eigenständige Mahlzeit ist gebratener Reis schon fantastisch, aber mit einem knackigen asiatischen Gurkensalat oder einer Suppe dazu wird es noch sättigender. Zum Würzen am Tisch stelle ich immer kleine Schälchen mit Sesam, Limette oder Chilisauce bereit, jeder kann seinen Teller aufpeppen.
Geschichte und Hintergrund
Gebratener Reis stammt ursprünglich aus China und ist eines der weltweit beliebtesten Pfannengerichte. Er begann schon vor Jahrhunderten als Resteverwertung in Bauernküchen und wurde über Generationen zum Klassiker mit unendlich vielen Varianten. Auch heute steht gebratener Reis für Kreativität und geselligen Genuss.

Dieses Rezept beweist, wie einfach Kreativität und Genuss miteinander harmonieren können – und das in nur einem Wok!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Sorte Reis eignet sich am besten?
Basmati- oder Jasminreis sind ideal, da sie locker bleiben und sich leicht anbraten lassen.
- → Warum sollte der Reis kalt sein?
Kalter Reis klebt weniger und wird beim Braten schön knusprig. Frisch gekochter Reis kann matschig werden.
- → Kann man Gemüsevarianten verwenden?
Ja, Zucchini, Brokkoli oder Champignons passen ebenfalls gut. Verwende, was du zur Hand hast.
- → Braucht man unbedingt Sojasauce?
Sojasauce unterstützt den asiatischen Geschmack, kann aber durch Salz oder Tamari ersetzt werden.
- → Wie vermeidet man, dass der Reis klebt?
Verwende kalten Reis, erhitze genügend Öl und rühre regelmäßig um, damit nichts anhaftet.