
Diese herzhaften Frikadellen sind das ultimative Wohlfühlgericht aus meiner Kindheit und machen jedes Familienessen zu etwas Besonderem. Die perfekte Mischung aus Rinder- und Schweinehackfleisch sorgt zusammen mit aromatischen Gewürzen für kleine Buletten, die außen herrlich kross und innen wunderbar saftig bleiben. Ob frisch aus der Pfanne oder abgekühlt am nächsten Tag auf einem Brötchen, Frikadellen sind immer ein Highlight und nie langweilig.
Ich habe dieses Rezept schon unzählige Male gemacht und jedes Mal bekomme ich dafür begeisterte Rückmeldungen von Familie und Freunden. Besonders bei Feiern sind die Frikadellen immer als erstes aufgegessen.
Zutaten
- Rinderhackfleisch: Mindestens 80% Fettanteil für saftige Frikadellen, je magerer, desto trockener werden sie
- Schweinehackfleisch: Sorgt für die richtige Fettbalance und vollen Geschmack
- Gelbe Zwiebel: Ganz fein gehackt, bringt Süße und Saftigkeit in die Mischung
- Altbackenes Weißbrot: Sorgt für Lockerheit, das Brot am besten einen Tag trocken ruhen lassen
- Warmes Wasser oder Milch: Macht das Brot weich und bindet die Masse
- Großes Ei: Gibt Halt und sorgt für die richtige Konsistenz
- Knoblauchzehe: Fein gehackt, bringt Würze
- Frische Petersilie: Für Frischegrün und einen leichten aromatischen Kick
- Salz: Hebt alle Geschmacksnoten hervor
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Für pikante Schärfe
- Gelber Senf: Cremig, gibt Würze und eine angenehme leichte Säure
- Getrockneter Majoran: Typisch für deutsche Frikadellen, kräftiges kräuteriges Aroma
- Süßes ungarisches Paprikapulver: Süßliche Tiefe und schöne Farbe
- Gemahlener Ingwer: Sorgt für eine feine Wärme
- Gemahlene Muskatblüte: Perfektes Aroma für Hackfleisch
- Gemahlener Koriander: Bringt ein leicht zitroniges Aroma
- Gemahlener Kardamom: Verleiht exotische Tiefe
- Olivenöl und Butter: Zum Braten, sorgen zusammen für eine goldene Kruste
Step-by-Step-Anleitung
- Brot vorbereiten:
- Das altbackene Weißbrot in kleine Stücke zerreißen und in eine kleine Schüssel geben. Mit warmem Wasser oder Milch übergießen. Das Brot mindestens fünfzehn Minuten einweichen lassen, damit es sich voll saugt und ganz weich wird, dann gründlich ausdrücken.
- Aromaten anbraten:
- Etwas Olivenöl oder Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Die fein gehackten Zwiebeln darin fünf bis sieben Minuten anschwitzen, bis sie weich und glasig sind. Den Knoblauch hinzufügen und alles noch eine Minute weiterrühren, bis es duftet.
- Masse mischen:
- Alle Zutaten außer Olivenöl und Butter, die Zwiebelmischung und das eingeweichte Brot in eine große Schüssel geben. Alles mit den Händen gründlich verkneten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht, die schön geschmeidig ist. Die Masse sorgfältig durchkneten, das dauert ein paar Minuten und lohnt sich für die beste Konsistenz.
- Frikadellen formen und kühlen:
- Mit feuchten Händen Frikadellen in der gewünschten Größe formen. Die Buletten sanft etwas platt drücken, damit sie gleichmäßig braten. Auf einem Teller abgedeckt mindestens dreißig Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Frikadellen braten:
- In einer großen Pfanne Olivenöl und Butter zusammen erhitzen. Die Frikadellen auf hoher Stufe von beiden Seiten kräftig anbraten, bis sie eine schöne Kruste bekommen. Die Hitze reduzieren und die Buletten bei mittlerer Temperatur fertig garen, dabei darauf achten, dass sie saftig bleiben.
- Klassisch serviert:
- Frikadellen traditionell mit Kartoffelsalat reichen oder einfach in ein frisches Brötchen mit Senf legen für den perfekten Snack.

Mein Geheimnis bei Frikadellen ist immer frische Petersilie, die das Ganze aromatisch aufpeppt und beim Essen für angenehme Frische sorgt. Am meisten liebe ich die gemeinsame Küchenzeit mit meiner Mutter, wenn wir zusammen Frikadellen formen und Geschichten erzählen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Frikadellen lassen sich wunderbar im Kühlschrank aufbewahren. In einer gut verschlossenen Dose halten sie problemlos bis zu drei Tage und verlieren nichts an Geschmack. Ich friere gerne eine Portion ein, so gibt es auch an stressigen Tagen ein schnelles leckeres Mittagessen. Beim Wiedererwärmen immer langsam bei niedriger Temperatur erwärmen, damit das Fleisch nicht trocken wird.
Zutatenvariationen und Tipps
Frikadellen sind ideal zum Variieren. Anstelle von Weißbrot kannst du auch glutenfreies Brot nehmen, wenn du darauf achten musst. Wer es etwas würziger mag, mischt noch feingehackte frische Chili mit in die Masse. Wenn kein Schweinehack zur Verfügung steht, funktioniert auch nur Rinderhack, wobei dann ein kleiner Schuss Sahne für zusätzliche Saftigkeit sorgt.
Serviervorschläge
Am beliebtesten sind Frikadellen mit lauwarmem Kartoffelsalat und frischer Petersilie drübergestreut. Sie passen auch toll zu Bratkartoffeln, cremigem Kartoffelpüree oder aufgeschnitten als Beilage zu Antipasti auf dem Buffet. Im Brötchen mit Senf sind sie ein schnelles und beliebtes Pausenessen.
Kulturelle Bedeutung
Frikadellen sind ein absolutes Traditionsgericht in deutschen Familien und bei jedem Fest oder Ausflug dabei. Sie stehen für Gemütlichkeit und erinnern an gemeinsame Mahlzeiten in Gesellschaft verschiedener Generationen. In manchen Regionen sind sie als Buletten oder Fleischpflanzerl bekannt und es gibt sie fast überall mit kleinen regionalen Unterschieden.

Mit diesen Tipps wirst du garantiert saftige und köstliche Frikadellen zaubern, die jeder lieben wird!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie bereite ich das Brot für Frikadellen vor?
Brechen Sie das Brot in kleine Stücke, weichen Sie es 15 Minuten in Wasser oder Milch ein und drücken Sie die überschüssige Flüssigkeit aus.
- → Welche Gewürze machen Frikadellen besonders aromatisch?
Gewürze wie Majoran, Paprika, Muskat und Kardamom verleihen den Frikadellen eine besondere Tiefe und Geschmack.
- → Wie forme ich die perfekte Frikadellenform?
Formen Sie aus der Masse Kugeln, die Sie leicht flach drücken. Für bessere Ergebnisse legen Sie die geformten Frikadellen 30 Minuten in den Kühlschrank.
- → Worauf sollte ich beim Braten achten?
Braten Sie die Frikadellen zuerst bei starker Hitze goldbraun, reduzieren Sie dann die Temperatur und garen Sie sie durch, um saftige Ergebnisse zu erzielen.
- → Welche Beilagen passen zu Frikadellen?
Traditionell werden Frikadellen mit Kartoffelsalat oder in einem Brötchen mit etwas Senf serviert.