Deutsches Gulasch mit Zwiebeln

Kategorie: Hauptgerichte

Deutsches Gulasch ist ein traditioneller Komfortklassiker, zubereitet mit köstlichen Zutaten wie Rinderschulter, Zwiebeln, Paprika und ungarischem Paprikapulver. Das Gericht beginnt mit dem Anbraten des Rindfleischs, bevor es mit Zwiebeln, Knoblauch und Paprika kombiniert wird. Gewürze wie Paprikapulver, Kümmel und Majoran verleihen die charakteristische Tiefe. Eine kräftige Rotwein- und Rinderbrühensauce rundet die Aromen ab. Nach stundenlangem Schmoren wird das Gulasch zart und geschmacksintensiv, ideal serviert mit Beilagen wie Kartoffeln oder Brot.

Eine Frau mit blonden Haaren, die in einem Küchenkabinett steht. Sie trägt eine weiße Bluse und einen Apron.
Aktualisiert am Fri, 16 May 2025 00:24:01 GMT
Ein weißer Teller mit Gulasch in einer Kasserolle. Anpinnen
Ein weißer Teller mit Gulasch in einer Kasserolle. | rezepte.recipebyme.com

Dieses traditionelle deutsche Gulasch ist ein echter Klassiker, der Körper und Seele wärmt. Mein Rezept begleitet mich schon seit Jahren durch die kalten Monate und überzeugt mit einer herzhaften Sauce, zarten Rindfleischstücken und tiefem Aroma – genau so habe ich es von meiner Großmutter gelernt.

Dieses Gulasch begleitete mich schon durch unzählige Winterabende – jedes Mal bringt es Erinnerungen an einen duftenden Topf in der Familienküche zurück und macht alle am Tisch glücklich.

Zutaten

  • Rinderschulter: Gewürfelt. Sie bringt das beste Aroma und wird nach langem Schmoren wunderbar zart
  • Salz und Pfeffer: Unverzichtbar zum Abschmecken und Sanftwürzen beim Anbraten
  • Pflanzenöl: Hitzebeständig zum scharfen Anbraten des Fleisches, unbedingt hochwertig wählen
  • Zwiebeln: Die Basis für Süße und Umami, je mehr, desto geschmacksintensiver das Gulasch
  • Paprikaschoten: Farbige Paprika sorgen für Frische und eine milde Süße, am besten bissfest auswählen
  • Knoblauch: Frisch gehackt bringt er Tiefe und Würze ins Gericht
  • Paprikapulver: Gibt die typische Farbe und Wärme, ungarisches Paprikapulver bringt Extra-Charakter
  • Kümmel: Unterstützt die Verdauung und verleiht traditionellen Geschmack
  • Tomatenmark: Für eine vollmundige Konsistenz und leicht säuerliche Frische
  • Rotwein: Sorgt für Komplexität und kräftige Würze, auf Qualität achten, trockener Rotwein bevorzugt
  • Rinderbrühe: Die Flüssigkeit für das Schmoren, am besten selbst gemacht oder hochwertige Brühe verwenden
  • Majoran: Bringt kräuterige Noten und gibt dem Gulasch einen authentischen Hauch

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Fleisch anbraten:
Rinderschulter gleichmäßig mit Salz und Pfeffer würzen, dann in heißem Pflanzenöl im Schmortopf rundum kräftig anbraten, bis schöne Röstaromen entstehen. Das dauert etwas Geduld, aber dieser Schritt ist entscheidend für Tiefe im Geschmack. Danach das angebratene Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.
Zwiebeln und Gemüse vorbereiten:
Jetzt Zwiebeln ins heiße Öl geben und bei mittlerer Hitze langsam glasig und goldbraun rösten. Mindestens acht Minuten garen, so entwickeln die Zwiebeln ihre natürliche Süße. Dann fein gehackten Knoblauch unterrühren und weiter anschwitzen, bis er duftet. Paprikastreifen dazugeben und alles noch ein paar Minuten gemeinsam braten.
Würzen und Tomatenmark einrühren:
Paprikapulver und Kümmel unter ständigem Rühren einstreuen. Dann Tomatenmark dazugeben und gemeinsam rösten. Auch dieser Schritt intensiviert die Farbe und hebt das Aroma des Paprikas hervor. Besonders wichtig ist es, jetzt nicht die Temperatur zu hochzudrehen, damit die Gewürze nicht verbrennen.
Mit Rotwein ablöschen:
Den Rotwein angießen und mit einem Holzlöffel unbedingt die Röstspuren vom Topfboden lösen. Anschließend die Mischung sanft einköcheln lassen, bis etwa die Hälfte der Flüssigkeit verdampft ist. Dadurch konzentriert sich das Aroma und schenkt dem späteren Gulasch die typische Tiefe.
Fleisch und Brühe hinzufügen und schmoren:
Jetzt kommt das angebratene Fleisch zurück in den Topf, zusammen mit dem angesammelten Fleischsaft. Dann alles mit heißer Rinderbrühe auffüllen und getrockneten Majoran unterrühren. Den Deckel leicht auflegen und das Gulasch bei niedriger Temperatur mindestens zwei bis zweieinhalb Stunden leise schmoren lassen. Zwischendurch ab und zu umrühren, damit nichts ansetzt. Am Ende müssen die Fleischstücke ganz zart und die Sauce sämig sein.
Abschmecken und servieren:
Das fertige Gulasch kräftig abschmecken, bei Bedarf mit Salz, Pfeffer oder noch etwas Paprikapulver verfeinern. Direkt heiß servieren, am liebsten mit Kartoffeln oder frisch gebackenem Brot.
Ein weißer Teller mit Gulasch auf einem Tisch. Anpinnen
Ein weißer Teller mit Gulasch auf einem Tisch. | rezepte.recipebyme.com

Mir liegt besonders das Paprikapulver am Herzen, weil es den Unterschied zwischen einem langweiligen Eintopf und einem echten Festtagsessen macht. Ich erinnere mich noch an eine verschneite Winternacht, als wir alle in der Küche saßen und das Gulasch auf dem Herd ganz langsam vor sich hinschmorte. Mein Vater hat heimlich immer extra Paprikapulver hineingestreut, das merke ich heute noch am Geschmack.

Aufbewahrungstipps

Gulasch schmeckt oft am zweiten Tag noch besser. Verwahre Reste unbedingt abgedeckt im Kühlschrank. Dort hält es sich drei bis vier Tage. Zum Einfrieren das Gericht erst komplett abkühlen lassen und portionsweise in geeignete Behälter füllen. Tiefgekühlt ist es bis zu drei Monate haltbar. Auf dem Herd oder bei niedriger Mikrowelle langsam und mit etwas Brühe oder Wasser erwärmen, damit das Fleisch nicht austrocknet.

Zutaten austauschen

Du kannst die Fleischsorte nach Geschmack variieren. Auch gemischtes Gulasch mit Schweinefleisch ist beliebt. Wer keinen Rotwein verwenden möchte, ersetzt ihn durch die gleiche Menge Brühe. Außerdem lässt sich mit Wurzelgemüse wie Petersilie oder Sellerie ein noch herzhafteres Aroma erzeugen.

Serviervorschläge

Klassisch schmeckt das Gulasch mit Kartoffelpüree, Salzkartoffeln, Spätzle oder einfach einer dicken Brotscheibe. Frische Petersilie und ein Klecks Sauerrahm machen das Gericht besonders fein. Wer mag, serviert eingelegte Gurken oder einen knackigen Wintersalat dazu.

Kulturelle Bedeutung

Gulasch ist eines der berühmtesten Gerichte Mitteleuropas. Die deutsche Variante ist inspiriert durch das ungarische Original, setzt aber auf eine besonders sämige Sauce und viel Zwiebeln. Für viele Familien ist es das ultimative Sonntagsgericht und wird besonders zu festlichen Anlässen gekocht. Die tiefrote Farbe und das intensive Aroma wecken Kindheitserinnerungen und bieten echten Heimatgeschmack für alle Generationen.

Ein weißer Teller mit Gulasch auf einem Tisch. Anpinnen
Ein weißer Teller mit Gulasch auf einem Tisch. | rezepte.recipebyme.com

Dieses Rezept zaubert nicht nur Wärme in die kalte Jahreszeit, sondern sorgt auch am Tisch für kulinarische Freude in jeder Generation. Guten Appetit!

Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung

→ Wie lange sollte das Gulasch schmoren?

Das Gulasch sollte 2 bis 2,5 Stunden auf niedriger Hitze schmoren, damit das Fleisch zart wird und die Aromen sich entfalten können.

→ Kann ich Paprika weglassen?

Ja, die Paprika ist optional. Sie fügt zusätzliche Farbe und Süße hinzu, ist aber nicht zwingend notwendig.

→ Welcher Wein eignet sich am besten?

Ein trockener Rotwein, wie z. B. Spätburgunder oder Dornfelder, passt hervorragend und verleiht dem Gulasch eine feine Säure.

→ Welche Beilagen passen zum Gulasch?

Traditionelle Beilagen sind Kartoffeln, Spätzle, Knödel oder einfach frisches Brot.

→ Kann das Gulasch eingefroren werden?

Ja, Sie können Gulasch problemlos einfrieren. Lassen Sie es jedoch vor dem Einfrieren vollständig abkühlen und verwenden Sie luftdichte Behälter.

Deutsches Gulasch mit Rindfleisch

Sattes Gulasch: Rindfleisch, Zwiebeln, Paprika, in würziger Brühe geschmort.

Vorbereitungszeit
25 Min.
Kochzeit
140 Min.
Gesamtzeit
165 Min.
Sana: Bertha

Kategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeit: Mittel

Küche: Deutsch

Ergibt: 6 Portionen

Ernährungshinweise: Glutenfrei, Laktosefrei

Zutaten

→ Fleisch und Würzmittel

01 900 g Rinderschulter, in 2,5 cm große Würfel geschnitten
02 Salz, nach Geschmack
03 Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen, nach Geschmack

→ Gemüse

04 3 große Zwiebeln, dünn geschnitten
05 2 Paprikaschoten, gelb und rot, entkernt und in Streifen geschnitten
06 3 Zehen Knoblauch, fein gehackt

→ Gewürze und Flüssigkeiten

07 2 Esslöffel Paprikapulver, vorzugsweise ungarisches
08 1 Teelöffel Kümmel
09 1 Esslöffel Tomatenmark
10 240 ml trockener Rotwein
11 950 ml Rinderbrühe
12 1 Teelöffel getrockneter Majoran

→ Öl

13 2 Esslöffel Pflanzenöl

Anleitung

Schritt 01

Rinderschulter kräftig mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Pflanzenöl in einem großen Schmortopf bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Das Fleisch portionsweise von allen Seiten scharf anbraten. Nach dem Anbraten das Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.

Schritt 02

Im verbleibenden Bratfett die Zwiebeln zugeben und unter gelegentlichem Rühren goldbraun anbraten. Knoblauch einstreuen und kurz mitrösten, bis ein feines Aroma aufsteigt. Paprikastreifen hinzugeben, alles gut vermischen und etwa 3 Minuten sanft anschwitzen.

Schritt 03

Paprikapulver, Kümmel und Tomatenmark hinzufügen. Unter stetigem Rühren 1 bis 2 Minuten anschwitzen, bis sich die Gewürze voll entfalten.

Schritt 04

Mit dem Rotwein ablöschen und die angerösteten Bratrückstände am Topfboden sorgfältig lösen. Den Wein unter gelegentlichem Rühren einkochen lassen, bis die Flüssigkeit etwa zur Hälfte reduziert ist.

Schritt 05

Rinderbrühe, gebräuntes Fleisch sowie Majoran zufügen. Gut umrühren und zum leichten Kochen bringen. Den Schmortopf mit geschlossenem Deckel bei geringer Hitze 120 bis 150 Minuten sanft garen, bis das Fleisch mürbe ist.

Schritt 06

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben final verfeinern. Heiß in tiefen Tellern mit bevorzugten Beilagen anrichten und sofort servieren.

Notizen

  1. Den Eintopf am besten am Vortag zubereiten – durchgezogen entfaltet er ein intensiveres Aroma.

Benötigtes Equipment

  • Großer Schmortopf mit Deckel
  • Kochlöffel aus Holz
  • Schneidebrett
  • Kochmesser

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen dienen nur zur Orientierung und ersetzen keinen fachlichen Rat.
  • Kalorien: 420
  • Fett: 20 g
  • Kohlenhydrate: 18 g
  • Eiweiß: 38 g