Saftige Gemüsebratlinge selber machen

Kategorie: Vegetarische Rezepte

Gemüsebratlinge sind eine einfache, gesunde und vielseitige Option für jede Mahlzeit. Geriebene Kartoffeln, Karotten und Zucchini werden mit feinen Kräutern wie Petersilie und Koriander gemischt, bevor sie mit Ei und Gewürzen zu einer Masse verarbeitet werden. In der Pfanne gebraten, erhalten die Bratlinge außen eine leckere Knusprigkeit, während sie innen saftig bleiben. Diese Bratlinge lassen sich leicht anpassen und eignen sich hervorragend als Beilage, Snack oder Hauptgericht, besonders in Kombination mit Dips wie Matbucha.

Eine Frau mit blonden Haaren, die in einem Küchenkabinett steht. Sie trägt eine weiße Bluse und einen Apron.
Aktualisiert am Wed, 14 May 2025 21:16:34 GMT
Eine Platte mit Patties, die mit Zwiebeln und Koriander garniert sind. Anpinnen
Eine Platte mit Patties, die mit Zwiebeln und Koriander garniert sind. | rezepte.recipebyme.com

Diese knusprigen Gemüsebratlinge sind in meiner Familie ein echter Dauerbrenner und landen sowohl als schnelles Mittagessen als auch als herzhaftes Abendessen auf dem Tisch. Sie vereinen knackiges Gemüse mit aromatischen Kräutern und schmecken immer, egal ob direkt aus der Pfanne oder kalt am nächsten Tag. Besonders liebe ich daran, dass ich damit immer Reste im Kühlschrank verwerten kann und die Bratlinge trotzdem jedes Mal etwas Besonderes werden.

Je öfter ich sie mache, desto besser werden sie. Denn mittlerweile weiß ich genau, wie ich die Bratlinge besonders kross brate, sodass selbst Gemüsemuffel schwach werden. Meine Freunde wünschen sie sich regelmäßig zum Brunch.

Zutaten

  • Kartoffeln: Damit bekommen die Bratlinge Struktur und werden innen schön zart. Am besten festkochende oder vorwiegend festkochende Sorten wählen
  • Karotten: Sorgen für angenehme Süße und sattgelbe Farbe. Bio-Karotten lassen sich meist besser reiben
  • Zucchini: Macht die Masse saftig. Junges Exemplar bevorzugen, damit es nicht zu wässrig ist
  • Gelbe Zwiebel: Gibt Würze. Fein gehackt verteilt sie sich besser und schmeckt milder als rote Sorten
  • Petersilie und Koriander: Bringen frische Kräuternoten. Tiefgrün und knackig kaufen
  • Ei: Dient als Bindung, damit die Bratlinge beim Braten nicht zerfallen
  • Mehl: Macht die Masse stabiler. Je nach gewünschter Konsistenz können Sie auch etwas mehr oder weniger nehmen
  • Salz: Hebt den vollen Geschmack der Gemüse hervor
  • Schwarzer Pfeffer: Bringt eine dezente Schärfe. Ideal frisch gemahlen nehmen
  • Kurkuma: Gibt eine goldene Farbe und subtile Würze. Unbedingt frisch verwenden
  • Neutrales Öl: Wichtig fürs Braten. Avocadoöl ist besonders mild, auch Sonnenblumenöl funktioniert wunderbar

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Vorbereitung der Gemüse:
Alle Gemüse schälen (falls nötig) und grob reiben. Die Zwiebeln sehr fein würfeln, damit sie in der Bratmasse nicht störend auffallen.
Austreten lassen der Flüssigkeit:
Das geriebene Gemüse zusammen mit den Zwiebeln in ein dünnes Baumwolltuch oder Käsetuch geben und feste ausdrücken. Solange drücken, bis kaum noch Feuchtigkeit austritt. Nur so werden die Bratlinge später schön kross und kleben gut zusammen.
Alles mischen:
Die ausgedrückte Gemüsemischung in eine große Schüssel geben. Petersilie, Koriander, Ei, Salz, Pfeffer, Kurkuma und Mehl zufügen. Mit den Händen gründlich verkneten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Sollte alles zu trocken sein, einen Esslöffel kaltes Wasser ergänzen.
Bratlinge formen und braten:
Eine mittelgroße Pfanne bei mittlerer Hitze mit genügend Öl erhitzen. Aus jeweils zwei bis drei Esslöffeln Masse kleine, flache Bratlinge formen. Einen Probestück zuerst braten, um die Hitze und Konsistenz zu prüfen. Die Bratlinge zwei bis drei Minuten je Seite braten, bis sie knusprig braun sind. Nicht die Pfanne überladen, damit alle Seiten schön bräunen.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen:
Die fertigen Gemüsebratlinge auf einen Teller mit Küchenpapier setzen. Das Papier nimmt überschüssiges Öl auf und sorgt dafür, dass die Bratlinge später nicht fettig schmecken. Den Vorgang mit der restlichen Masse wiederholen. Die Bratlinge können warm oder kalt genossen werden.
Eine Platte mit frisch zubereiteten Patties aus Kartoffeln und Zwiebeln, die mit einer Sauce garniert sind. Anpinnen
Eine Platte mit frisch zubereiteten Patties aus Kartoffeln und Zwiebeln, die mit einer Sauce garniert sind. | rezepte.recipebyme.com

Ausgerechnet das frische Koriandergrün ist mein kleiner Geheimtipp. Es gibt dem Bratling diese feine zitronige Note, die Kindheitserinnerungen an gemeinsame Sonntage aufleben lässt. Besonders schön war es, als meine Tochter mir zum ersten Mal bei der Zubereitung geholfen und dabei mehr Koriander genascht hat, als in die Schüssel gegeben hat.

Aufbewahrungstipps

Nach dem Abkühlen am besten in einer gut verschließbaren Dose im Kühlschrank lagern. So bleiben sie zwei bis drei Tage frisch und lassen sich am nächsten Tag noch einmal in der Pfanne oder im Ofen knusprig aufbacken. Wer größere Mengen vorbereitet, kann sie auch problemlos einfrieren. Sobald sie ausgekühlt sind, portionsweise ins Gefrierfach legen. Zum Auftauen kurz im Ofen backen, dann schmecken sie beinahe wie frisch gemacht.

Mögliche Zutaten-Alternativen

Jegliches restliches Gemüse kann genutzt werden, zum Beispiel Pastinake, Süßkartoffel oder Lauch. Für eine nussige Note gibt ein Löffel Sesam oder geriebene Mandelkern einen tollen Akzent. Wer keine Eier verwenden möchte, kann geschrotete Leinsamen mit Wasser verrühren, als Bindemittel nutzen.

Serviervorschläge

Besonders gut schmecken die Gemüsebratlinge mit Joghurt-Dip, Matbucha oder klassischen Tsatsiki. Wärmstens zu empfehlen sind auch bunte Schabbat- oder Frühstücksaufstriche. Ich serviere dazu gerne frische Gurkenscheiben und Tomatensalat, damit kommt noch mehr Frische auf den Teller.

Eine Platte mit sechs pürierter Kartoffeln auf einem Tisch. Anpinnen
Eine Platte mit sechs pürierter Kartoffeln auf einem Tisch. | rezepte.recipebyme.com

Ein Teller mit diesen Gemüsebratlingen auf dem Tisch zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht. Guten Appetit!

Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung

→ Wie vermeide ich, dass die Bratlinge auseinanderfallen?

Verwenden Sie ein Ei als Bindemittel und drücken Sie die Flüssigkeit aus dem geriebenen Gemüse gut aus. Mehl hilft zusätzlich, die Masse zu stabilisieren.

→ Welche Beilagen passen gut zu Gemüsebratlingen?

Servieren Sie die Bratlinge mit Dips wie Matbucha, Joghurtsauce oder Schabbat-Salaten. Auch ein frischer grüner Salat ist eine tolle Ergänzung.

→ Kann ich die Bratlinge einfrieren?

Ja, die Bratlinge können nach dem Braten eingefroren werden. Lassen Sie sie abkühlen und frieren Sie sie einzeln ein, damit sie nicht zusammenkleben.

→ Kann ich die Bratlinge ohne Ei zubereiten?

Ja, Sie können das Ei durch pflanzliche Alternativen wie Leinsamen- oder Chiasamen-Gel ersetzen. Diese wirken ebenfalls als Bindemittel.

→ Welches Öl eignet sich zum Braten?

Verwenden Sie ein neutrales Öl wie Avocado-, Sonnenblumen- oder Rapsöl, um den Geschmack der Bratlinge nicht zu überlagern.

Gemüsebratlinge mit Kartoffeln

Knusprige Gemüsebratlinge mit Kartoffeln, Karotten und Zucchini – einfach zubereitet und köstlich.

Vorbereitungszeit
20 Min.
Kochzeit
15 Min.
Gesamtzeit
35 Min.
Sana: Bertha


Schwierigkeit: Einfach

Küche: Mitteleuropäisch

Ergibt: 4 Portionen (ca. 14–16 Bratlinge)

Ernährungshinweise: Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Gemüse

01 2–3 geschälte Kartoffeln, grob gerieben (ca. 300 g)
02 2 geschälte Karotten, grob gerieben (ca. 160 g)
03 1 Zucchini, grob gerieben (ca. 150 g)
04 1/2 gelbe Zwiebel, fein gewürfelt (ca. 50 g)
05 1 Tasse gemischte frische Petersilie und Koriander, gehackt (ca. 30 g)

→ Panade und Bindung

06 1 Ei (Größe M)
07 3 Esslöffel Weizenmehl (ca. 30 g)

→ Gewürze

08 1 Teelöffel Salz
09 1 Teelöffel schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
10 1/4 Teelöffel Kurkuma, gemahlen

→ Zum Braten

11 120 ml neutrales Pflanzenöl (z.B. Avocadoöl), zum Braten

Anleitung

Schritt 01

Kartoffeln, Karotten und Zucchini mit einer Vierkantreibe grob reiben. Die Zwiebel fein würfeln. Petersilie und Koriander fein hacken.

Schritt 02

Das geriebene Gemüse sowie die gewürfelte Zwiebel in ein sauberes Küchentuch oder Käsetuch geben und überschüssige Flüssigkeit sorgfältig ausdrücken.

Schritt 03

Das ausgedrückte Gemüse in eine große Schüssel geben. Die gehackten Kräuter, das Ei, Mehl, Salz, Pfeffer und Kurkuma hinzufügen. Mit den Händen gründlich vermengen, bis eine homogene Masse entsteht.

Schritt 04

Aus jeweils 2–3 Esslöffeln der Mischung kleine Bratlinge formen.

Schritt 05

Eine mittelgroße Pfanne mit 120 ml Öl auf mittlerer bis niedriger Hitze erhitzen. Die Bratlinge vorsichtig in das heiße Öl geben, dabei für ausreichend Abstand sorgen. Pro Seite 2–3 Minuten goldbraun ausbacken und anschließend wenden.

Schritt 06

Die fertig gebratenen Bratlinge auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller legen, um überschüssiges Öl aufzusaugen. Warm oder bei Zimmertemperatur mit Matbucha, Schabbat-Salaten oder beliebigen Dips servieren.

Notizen

  1. Zum Entwässern des Gemüses empfiehlt sich ein sauberes Baumwolltuch, um knusprige Bratlinge zu erzielen.

Benötigtes Equipment

  • Vierkantreibe oder Handreibe
  • Gemüsemesser
  • Schneidebrett
  • Große Rührschüssel
  • Küchentuch oder Käsetuch
  • Pfanne mittlerer Größe
  • Kochlöffel
  • Küchenpapier

Allergen-Informationen

Prüfe alle Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Unsicherheiten einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält: Ei, Gluten (Weizenmehl)

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen dienen nur zur Orientierung und ersetzen keinen fachlichen Rat.
  • Kalorien: 202
  • Fett: 10.1 g
  • Kohlenhydrate: 22.5 g
  • Eiweiß: 3.1 g