
Diese hausgemachte Currysauce verwandelt einfache Bratwürste in das berühmte deutsche Street Food Currywurst. Der Geschmack ist wesentlich intensiver als bei Fertigsaucen und lässt sich perfekt an Ihre persönlichen Vorlieben anpassen.
Ich habe dieses Rezept entwickelt, nachdem ich von einer Reise nach Berlin zurückkam und die klassische Currywurst vermisste. Nach einigen Versuchen ist diese Version entstanden, die meine Familie jetzt sogar der Original Imbissversion vorzieht.
Zutaten
- 1 Flasche einfaches Tomatenketchup (ca. 500 ml): bildet die Basis der Sauce und verleiht die nötige Süße und Konsistenz
- 2 kleine Zwiebeln: sorgen für Tiefe und Würze beim Anbraten
- 3 EL dunkler Balsamicoessig: gibt eine angenehme Säure und Komplexität
- 2 EL Honig: balanciert die Säure und rundet den Geschmack ab
- 2 EL Currypulver: das namensgebende Gewürz, das für den charakteristischen Geschmack sorgt
- Etwas Chilipulver oder Cayennepfeffer: für die Schärfe, je nach persönlicher Vorliebe
- 1 Spritzer Sojasauce: verstärkt den herzhaften Geschmack und die Umami-Noten
- Olivenöl: zum Anbraten der Zwiebeln, verwenden Sie gutes Qualitätsöl
- Tomatenmark: intensiviert den Tomatengeschmack und die Farbe
- Wasser: zur Anpassung der Konsistenz
Schritt für Schritt Anleitung
- Zwiebeln vorbereiten und anbraten:
- Die Zwiebeln sehr fein würfeln und in einem Topf mit etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten glasig dünsten. Sie sollten weich und transparent werden, aber nicht braun. Dies bildet die aromatische Grundlage für die Sauce.
- Tomatenmark hinzufügen:
- Einen Esslöffel Tomatenmark in die Zwiebeln einrühren und etwa eine Minute mitbraten, bis es duftet. Das kurze Anrösten des Tomatenmarks verstärkt seinen Geschmack und reduziert die rohe Säure.
- Mit Wasser ablöschen:
- Mit etwa 50 ml Wasser ablöschen und umrühren, um alle Röstaromen vom Boden des Topfes zu lösen. Diese Aromen sind wichtig für den Geschmack der fertigen Sauce.
- Hauptzutaten kombinieren:
- Ketchup, Balsamicoessig und Honig hinzufügen und alles gut vermischen. Die Hitze reduzieren und die Mischung leicht köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren, damit nichts am Boden anbrennt.
- Gewürze einarbeiten:
- Nun einen Spritzer Sojasauce, das Currypulver und nach Geschmack etwas Chilipulver oder Cayennepfeffer hinzufügen. Alles gut verrühren, damit sich die Gewürze gleichmäßig verteilen.
- Konsistenz anpassen:
- Falls die Sauce zu dick erscheint, nach und nach etwas Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Sauce sollte dickflüssig genug sein, um an der Wurst zu haften, aber nicht zu dickflüssig.
- Abschmecken und würzen:
- Die Sauce probieren und bei Bedarf mehr Curry oder Chili hinzufügen. Auch die Balance zwischen süß und sauer kann durch mehr Honig oder Balsamico angepasst werden.

Das Currypulver ist das Herzstück dieser Sauce. Ich verwende gerne eine Mischung aus mildem und scharfem Curry für einen ausgewogenen Geschmack. Meine Familie liebt es, wenn ich die Sauce am Wochenende zubereite und dann für ein schnelles Abendessen unter der Woche verwende. Es bringt immer schöne Erinnerungen an unseren Berlinurlaub zurück.
Aufbewahrung
Die Currysauce hält sich im Kühlschrank in einem luftdicht verschlossenen Behälter bis zu einer Woche. Beim Aufwärmen etwas Wasser hinzufügen, falls sie zu dick geworden ist, und gut umrühren. Zum Einfrieren in Portionsgrößen aufteilen und in geeigneten Behältern bis zu drei Monate aufbewahren. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen und vor dem Servieren gut erhitzen.
Variationen
Für eine fruchtigere Version können Sie einen fein gewürfelten Apfel mit den Zwiebeln anbraten. Für eine leicht rauchige Note eignet sich geräuchertes Paprikapulver als Ergänzung zum Curry. Wer es authentisch berlinerisch mag, fügt einen Schuss Worcestersauce hinzu. Vegetarier und Veganer können die Sauce hervorragend zu gegrilltem Tofu oder Gemüse genießen.
Serviervorschläge
Die klassische Variante wird mit einer gebratenen oder gegrillten Bratwurst serviert, die in Stücke geschnitten und großzügig mit der Sauce übergossen wird. Dazu wird Currypulver darüber gestreut. Als Beilage eignen sich Pommes Frites oder ein knuspriges Brötchen. In Berlin wird oft eine Holzgabel zum Essen gereicht. Für ein komplettes Imbisserlebnis reichen Sie dazu ein kaltes Bier oder eine Spezi.

Diese Currysauce wird Ihnen und Ihrer Familie das Gefühl eines deutschen Imbisses direkt nach Hause bringen!
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie kann ich die Currysauce schärfer machen?
Um die Currysauce schärfer zu machen, können Sie einfach mehr Chilipulver oder Cayennepfeffer hinzufügen. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und schmecken Sie zwischendurch ab, bis Sie den gewünschten Schärfegrad erreicht haben. Alternativ können Sie auch frische Chilis oder Chilisoße verwenden.
- → Kann ich die Currysauce im Voraus zubereiten?
Ja, die Currysauce kann hervorragend im Voraus zubereitet werden. Sie schmeckt oft am nächsten Tag sogar noch besser, da die Aromen Zeit hatten, sich zu entfalten. Bewahren Sie die Sauce in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf. Sie hält sich etwa 5-7 Tage und kann vor dem Servieren einfach wieder erwärmt werden.
- → Welches Currypulver eignet sich am besten?
Für eine authentische Currysauce empfiehlt sich ein mittelstarkes bis kräftiges Currypulver. Die Qualität des Currypulvers beeinflusst maßgeblich den Geschmack der Sauce. Wenn möglich, verwenden Sie frisch gemahlenes oder hochwertiges Currypulver aus dem Fachhandel. Sie können auch verschiedene Currypulver mischen, um Ihre eigene Gewürzmischung zu kreieren.
- → Kann ich anstelle von Ketchup Tomatenpassata verwenden?
Ja, Sie können anstelle von Ketchup Tomatenpassata verwenden, müssen dann aber einige Anpassungen vornehmen. Da Ketchup bereits gesüßt und gewürzt ist, sollten Sie bei Verwendung von Passata zusätzlichen Zucker oder mehr Honig hinzufügen sowie eventuell etwas mehr Gewürze. Auch die Kochzeit verlängert sich, da die Sauce etwas einkochen muss, um die richtige Konsistenz zu erreichen.
- → Womit kann ich die Currysauce außer zu Currywurst noch servieren?
Diese vielseitige Currysauce passt hervorragend zu vielen Gerichten. Probieren Sie sie zu Pommes frites, als Dip für Gemüsesticks, zu gegrilltem Geflügel oder Fisch, als Basis für Curryreis oder als würzige Sauce für Fleischbällchen. Sie können sie auch in Sandwiches oder Wraps verwenden oder als Marinade für Tofu, Tempeh oder Fleisch nutzen.
- → Wie bekomme ich eine besonders cremige Konsistenz?
Für eine besonders cremige Konsistenz können Sie die fertige Sauce mit einem Stabmixer pürieren, um alle Zwiebelstückchen fein zu zerkleinern. Alternativ können Sie auch einen Schuss Sahne oder einen Esslöffel Crème fraîche einrühren. Wenn die Sauce zu dünn ist, lassen Sie sie etwas länger einkochen; ist sie zu dick, fügen Sie etwas Wasser hinzu.